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Autor Thema: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?  (Gelesen 26688 mal)

Offline Zwillingsfrau

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Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« am: 04.08.2010, 09:33 »
Da ja das Apotheker-Board zugemacht wird schreib ich hier...

ich hab immerwieder kopfschmerzen, teils mit Attacken..
und mein Arm wird laufend taub, hat keine kraft ect.

nach zig Untersuchungen: ich bin kerngesund...
Also sollte ich lyrica nehmen, denn angeblich sind die Nerven im Arm gereizt.. einziger Effekt: ich konnte abends direkt einschlafen, wenn ich ins bett ging

nun war ich heute wieder da, angeblich ist das mit der hand nun doch ein fall für den gefäßchirurg, aber ich soll erstmal amitriptylin nehmen und bei migräne (auf einmal ist es migräne, gut zu wissen) irgendwelche Tropfen und Ibuprofen..
was mit der Pille wird? "Naja, da müssen sie schon wissen, was ihnen wichtiger ist" :skeptisch:

Nun sitz ich hier und heule, ich will nicht einfach nur so zum testen antidepressiva nehmen (herr gott, ich bin nicht depressiv), auch wenn es wirken KÖNNTE...

ich hab die letzten Jahre so viele medis ausprobieren sollen, ICH WILL NICHT MEHR :baw:



und grad jetzt klappt es in der beziehung nicht und das praktikum ist auch nicht grad förderlich



ich hab schon wieder das Gefühl, dass man mir nicht glaubt (keine ahnung, der wieviele doc das ist) nur weil nix gefunden wird..aber ich will nicht länger irgendwelche medikamente nehmen (und damit noch die verhütung aufs spiel setzen)... Diese ganze Sache, dieses nicht-glauben, die Medis, DAS macht mich fertig...

sry, ich muss mich einfach mal ausheulen, ich kann nicht mehr, ich mach das nicht mehr mit :baw:
und mein hausarzt ist natürlich auch die nächsten 20 tage nicht da:(

Offline Zwillingsfrau

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #1 am: 04.08.2010, 09:50 »
nichtmal der Hersteller weiß ob sich der kram mit der Pille verträgt..
wenn das geklärt wäre würde mich das wenigstens etwas beruhigen, ob ich es dann nehme ist eine andere Sache... :baw:

Offline momo

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #2 am: 04.08.2010, 09:52 »
Geh' doch mal zum Frauen-Doc, der müsste das doch wissen oder in eine Uni-Klinik. Wäre so mein erster Gedanke

:nkt: 76 :sd::biene: 40

Offline grün

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #3 am: 04.08.2010, 09:58 »
Wegen der Pille kann ich dir leider auch nicht helfen.

Sowohl L. als auch A. sind beides Medikamente die man (meines Wissens) nicht einfach so nehmen und wieder absetzen sollte, beide müssen behutsam und langsam aufgebaut bzw abgebaut werden, sonst reagiert der Körper (und die Seele) zu stark mit Nebenwirkungen.
A. wird meines Wissens nicht nur zur Therapie gegen Depressionen eingesetzt sondern hilft auch zur Schmerzdistanzierung. Genau wir Lyrica ja ursprünglich/ eigentlich ein mittel für Epileptiker ist, die Linderung von Nervenschmerzen ist eher "Nebenwirkung" und teilweise auch sehr umstritten. Sollst du Lyrica weiter nehmen? Eine starke L-Nebenwirkung sind Depressionen, vielleicht hat auch deshalb der Arzt eine Behandlung mit A. vorgeschlagen?

Liebe Grüße,

grün :wave:



Offline sancho

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #4 am: 04.08.2010, 09:59 »
es kann wirklich Migräne sein  ;)
Die Tochter einer Freundin hat das in einer änlichen Form, bei ihr wird für die Dauer von 10-40min ein Arm, ein Bein oder so taub, und nachher wars das, sie hatten sie genau abgeklärt auch beim Neurologen und es ist wirklich Migräne, allenfalls wäre der eine Ansprechsperson?

Oder dann wie Momo sagte mal zum Gyni.
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum *kwhwnv*
Fröschli 06/09, Krümelchen 03/2013 und Klopfer Herbst 2016

Offline Zwillingsfrau

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #5 am: 04.08.2010, 10:13 »
Klar kann es Migräne sein, aber der doc hat die letzten zwei Monate so oft seine Diagnose geändert. nur den ganzen Migränekram den ich probieren sollte, der hilft nicht :skeptisch:
Erst tropfen und dann ibuprofen..soweit bin ich schon, dass es nicht anschlägt, das wusste ich aber bereits bevor ich dort die behandlung begann, denn deswegen wurde ich da erst hin überwiesen :skeptisch:

heute sagte er "ich weiß nciht was sie haben" und zwei minuten später hat er eine neue Diagnose aus dem Arm gezaubert :skeptisch:


Ich soll Lyrica (heute morgen das letzte mal genommen) absetzen, obwohl es ein wenig geholfen hat und ab heute abend dann das neue nehmen...Depressionen hatte ich mit Lyrica gar nicht, ich war froh endlich mal wieder schlafen zu können ohne gedankenkreis
arzt: "dann kann ich ihnen was besseres geben, wo sie auch schlafen können"...er sagt aber selber, dass das wohl die schmerzen auch nicht besser machen wird..
also warum dann nicht bei lyrica bleiben?!

@sancho: der gute mann ist neurologe, das macht mich ja so fertig..
die Kopfschmerzen kommen übrigens unabhängig von den Armschmerzen, ich habe selten beides zusammen...


So, da der Hausarzt nicht da ist und ich erst auf rückruf vom hersteller warte nehme ich das vermutlich vorerst nicht.
Frauenarzt hab ich grad angerufen, da krieg ich keinen Termin vor September, wo ich eh hin muss, vorher war ich dann aber auch schon wieder beim Neurologe

Überweisung kann ich nu auch net holen, da HA nicht da, es ist echt zum Abdrehen..Die vertretung will keine Überweisung schreiben, wenn ich nicht auch zur Untersuchung komme und das schaff ich zeitlich nicht durchs Praktikum, muss gleich schon wieder los :skeptisch:

menno, ich weiß hier einfach nicht weiter...der verschreibt immer wieder was anderes.hat jedes Mal wenigstens zwei diagnosen parat und es geht nicht vorran ... und das läuft jetzt schon seit 4-5 jahren (war ja schon bei zig anderen ärzten)

Offline grün

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #6 am: 04.08.2010, 10:17 »
Ich finde dieses hin und her wirklich erstaunlich- gerade da bei Lyrica die volle Wirkung doch erst nach einiger Zeit erkennbar ist- seltsam, wirklich :skeptisch: Das sind doch Dinge die man langfristig angeht... Welche Lyrica-Dosis hast du denn genommen?



Offline Zwillingsfrau

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #7 am: 04.08.2010, 10:23 »
Lyrica hab ich jetzt seit 2 1/2 Wochen.Die erste Woche 75mg abends und seit letzter Woche auch frühs 75mg.
und er sagte selber, dass es eine Zeit braucht, bis das richtig wirkt
ich hatte ihm auch gesagt, dass die Schmerzen nicht mehr jeden tag da sind, sondern schwächer sind und nur manchmal auftreten...


deswegen verstehe ich jetzt den plötzlichen Wechsel nicht, vorallem zu so einem Medikament (ich fühl mich grad ehrlich wieder so, als wäre ich einfach nur depressiv, aber das bin ich nicht)....


Ich hatte zwischendurch auch Physiotherapie und ihm gesagt, dass ich es gerne nochmal machen würde, allerdings woanders, denn die Therapeutin hat da ne Streicheltherapie draus gemacht und nicht den schultergürtel aufgebaut :teifi:


Das amitriptylin verträgt sich mit der Pille, hab grad einen Rückruf erhalten... Sollte ich es nun wirklich nehmen (wobei ich die Hoffnung hatte, dass sich lyrica richtig einpendelt und dann hilft, war ja schon was zu sehen) und es passiert was, dann kriegt der Hersteller die Verantwortung, da der mir ja grad zugesichert hat, dass nix passiert :breitgrins:

Offline nenya

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #8 am: 04.08.2010, 13:34 »
Ich wage mich jetzt mal etwas vor.... kann es sein, dass du ein Mensch bist, der enorm unter Spannung steht? Ich finde das liest sich so aus deinen Postings raus. Sehr angespannt, innerlich gestreßt und unter Druck stehend.
Von dem ganzen Medikamentenkrams verstehe ich leider nichts, finde aber auch, dass es vor einer Medikamentengabe unbedingt eine fundierte Diagnose geben sollte und keine Therapie auf gut Glück.
Ich würde dir an Herz legen eine Form von Entspannungs- /Meditationstechniken zu erlernen damit du deinen Dampf mal los wirst. Etwa Autogenes Training oder natürlich Yoga. Das hilft zum einen eine körperliche Gesundheit wieder herzustellen und wirkt sich ganz enorm auf dein inneres Gleichgewicht und deine Energie aus. Probier es doch mal aus.
-- Ich und Er und Eins (*07), Zwei (*11), Drei (*15)

Offline Samtpfötchen

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #9 am: 04.08.2010, 20:39 »
Amitriptylin ist nicht nur ein Antidepressivum - es wird (und das sogar sehr häufig) in der Schmerztherapie eingesetzt.

Die Verträglichkeit mit der Pille ist mit beiden Medikamenten kein Problem (in Bezug auf die Wirksamkeit der Pille) - die Pille kann allerdings die Verstoffwechselung von Amitriptylin beschleunigen und somit die Wirkstoffkonzentration von Amitriptylin senken - die Wirksamkeit der Pille hingegen ist nicht beeinträchtigt.

Wenn Du Zweifel an den Medikamenten hast und nicht zufrieden bist mit der Verschreibung, solltest Du das unbedingt mit Deinem Arzt besprechen!!
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
(Antoine de Saint-Exupéry)


Offline Zwillingsfrau

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #10 am: 05.08.2010, 11:40 »
Huhu ihr zwei..

ich fang mal hinten an bei Samtpfötchen: Ich würde das gerne mit dem Doc besprechen, aber der hört nicht zu, stattdessen stellt er eine neue Diagnose :augenroll: mein Ha ist, wie gesagt, im Urlaub, das wäre mein Ansprechpartner gewesen.das Ami. soll ich auch nur abends nehmen, damit ich besser schlafen kann. was für mich auch eher unlogisch ist, denn er ging wirklich nur vom Schlafen aus und meinte beiläufig, dass es VIELLEICHT auch mit dem arm hilft..
schlafen kann ich aber auch mit Lyrica sehr gut, ich sehe da halt einen Wechsel nicht unbedingt als notwendig, zumal das Lyrica bei 2 1/2 wochen (und erst eine woche frühs und abends) doch noch gar nicht richtig wirken kann denke ich..

@nenya: naja, ich glaube das ist grad nur, weil die woche arg viel zusammen kommt. Das mit meinem (ex)freund, das neue Praktikum (es ist echt zum kotzen und regt mich tierisch auf) und halt jetzt das hier..
Sonst geht es mir eigentlich relativ gut. also ich würde sagen wenn sich das alles einpendelt, dann ist auch der stress wieder weniger... momentan wächst es mir halt über den kopf, vorallem der innerliche Frust und die Enttäuschung.
Autogenes Training und Yoga hatte ich zur Kur, sowas kann ich gar nicht. Das geblubber macht mich ehrlich gesagt rasend und entspannt mich nicht... Das ist wie Hörbuch hören, das kann ich auch nicht :augenroll:

wenns ganz arg wird, dann hüpf ich schnell unter die dusche, geh raus Inliner fahren, radel hier daheim, höre Musik, schreibe, lese ...da komm ich ganz gut wieder runter





Ich weiß immernoch net, was ich machen soll..welches ich nun nehmen soll :eusa:



so muss los, sonst komm ich zu spät



Offline Zwillingsfrau

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #11 am: 06.08.2010, 11:31 »
Ich hab grad nochmal mit dem Doc teleniert :augenroll:

Also angeblich hätte ich nach 1-2 Wochen mit Lyrica was merken sollen.aber scheinbar war das, was ich merkte nicht ausreichend
und daher das Amitriptylin. Das soll wohl bei Kopfschmerzen besser helfen und auch vorbeugend wirken und halt den Schlaf unterstützen/verbessern..Zeitgleich die Stimmung aufhellen

Er meinte ich kann direkt heute abend (hab bisher noch lyrica genommen) mit dem anderen anfangen..
Ich warte aber noch bis Sonntag, schon allein weil das Wochenende nicht normal verlaufen wird (besuch ect.)..


es beruhigt mich wenigstens ein bissle...

tanniundhanni

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #12 am: 07.08.2010, 11:49 »
wegen der pille kann ich dir auch  nicht helfen, aber ich nehm amitryphilin auch gegen migräne, nehm es seit 4 monaten und was soll ich sagen, meine attacken sind echt weniger geworden und lang nicht mehr so intensiv  :topp1:mach aber seit ein paar wochen auch akupunktur dazu, muss die tabletten noch bis ende oktober nehmen, dann werden sie langsam ausgeschlichen... anfangs dacht ich auch, ich soll antidepressiva nehmen  :glubsch: aber es wirkt so niedrig dosiert anscheinend nicht so, sondern eben gegen den schmerz. kenn das auch aus der arbeit, da bekommen viele schmerzpatienten amitryphilin dazu

Offline Zwillingsfrau

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #13 am: 07.08.2010, 12:21 »
Hallo Tanniundhanni

Ich reagier da wohl auch etwas über :rotwerd: Bei mir ist es so, dass ich seit Jahren Schmerzen haben und bei keiner der Untersuchungen was gefunden wurde und mir oft versucht wird einzureden, dass ich psychisch bedingt so bin und diese schmerzen habe (wie oft wollte man mit schon Depressionen einreden?) ...das macht mich immer etwas fertig...

Na wenn es bei dir besser geworden ist, dann super...
Ich fange dann Sonntag auch mit dem Amitriptylin an..
Wegen der Pille hat mir der Hersteller zugesagt, dass da nichts passieren kann =)

Liebe Grüße
Zwillingsfrau

Offline toni_m

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Re: Lyrica, Amitriptylin, was denn nun?
« Antwort #14 am: 12.08.2010, 12:01 »
Du solltest umbedingt die Halswirbelsäule untersuchen lassen, schmerzen, taubheit im Arm, Kopfschmerzen können von der HWS kommen. Am besten zu einem Spezialisten, denn allgemeine docs, sehen nach röntgen meistens nichts besonderes. Das Amitriptylin kannst du vor dem Schlafen nehmen, wenn du probleme mit dem Schlaf hast. Vielleicht wurde dir dieses antidepressiva verschrieben weil man noch nichts gefunden hat.