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Autor Thema: Totale Gemüseverweigerer  (Gelesen 24459 mal)

Offline Kampfkuh

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #15 am: 03.01.2010, 20:32 »
Bens Essensplan sieht auch nicht viel anders aus ;)

Manchmal isst er abends richtig gut. Manchmal auch nicht.

Heute hatte er:
Brunch: 1 Brötchen (was einem Wunder gleicht, denn eigentlich isst er kein Brötchen)
Nachmittags: Joghurt ... später Physalis
Abends: 2 Löffel Bolognaise-Soße, 5 Stückchen Schnitzel, 2 Fitzelchen Salat

 :glubsch: :glubsch: :glubsch:
Davon kann man leben?
Okay, ich neige jetzt wohl besser dazu, meine Tochter als normal anzusehen und die Tochter meiner Freundin als verfressen!  :lachen: (Die haut nämlich mal eben ne große Portion Nudeln mit Bolognese weg, als sei es nix :umfall: )
LG,  :muh:

Offline Ruby

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #16 am: 03.01.2010, 20:40 »
Irgendwann wird es wieder mehr ;) Ich bin da grad völlig gelassen. Erst wenn es noch weniger wird, dann mach ich mir Sorgen. Außerdem trinkt er früh und abends Milch und ich glaub das rettet ihn auch.

Gestern hatte er einen richtig guten Essenstag. Es gleicht sich insgesamt also wieder aus.

Es gibt Kinder die normal essen und Kinder, die kaum was essen und die meisten Kinder essen in Phasen. Ich finde alles normal und ok. Kinder wissen oft noch sehr genau, wieviel sie brauchen und was sie brauchen. Nur wir erziehen ihnen das ganze ab, weil wir der Meinung sind, wir wissen es besser. Später jammern wir dann wieder, dass die Kids kein normales Sättigungsgefühl haben und nicht mehr auf ihren Körper hören können.


Offline Kampfkuh

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #17 am: 03.01.2010, 20:46 »
Irgendwann wird es wieder mehr ;) Ich bin da grad völlig gelassen. Erst wenn es noch weniger wird, dann mach ich mir Sorgen. Außerdem trinkt er früh und abends Milch und ich glaub das rettet ihn auch.

Gestern hatte er einen richtig guten Essenstag. Es gleicht sich insgesamt also wieder aus.

Es gibt Kinder die normal essen und Kinder, die kaum was essen und die meisten Kinder essen in Phasen. Ich finde alles normal und ok. Kinder wissen oft noch sehr genau, wieviel sie brauchen und was sie brauchen. Nur wir erziehen ihnen das ganze ab, weil wir der Meinung sind, wir wissen es besser. Später jammern wir dann wieder, dass die Kids kein normales Sättigungsgefühl haben und nicht mehr auf ihren Körper hören können.

Das ist auch der Grund, warum ich gegen diese "Teller-leer" Geschichte bin. Schwierig ist es halt nur, den Mittelweg zu finden zwischen "alles ist okay, das Kind weiß besser als ich, was es braucht" und der Unterversorgung - oder was ich als Mutter dafür halte, besser gesagt.
Aber du hast Recht, ich will auf keinen Fall ein falsches Essverhalten anerziehen!
LG,  :muh:

Offline Ruby

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #18 am: 03.01.2010, 20:54 »
Wo ich einschreite ist, wenn die Kids den ganzen Tag grasen und zu den Essenszeiten nicht mehr essen.

Also mal hier ne Wurst und dort ein Hörnchen und hier 5 Gummibärchen und dann nen Joghurt und dann ein Stück Apfel und ach ich hätte gern noch ne Wurst... dann passt mittags ja gar nix mehr rein ;)

Sind es Phasen, wo sie grad echt am FR**** sind, ist das auch mal ok. Aber wenn statt der Mahlzeiten ständig gekaut wird, den langen lieben Tag, dann schreite ich da ein.

Wie nenya schrieb, bin ich auch der Meinung, dass Kinder bei uns nicht so schnell verhungern. Wenn es wirklich mal wenig bei Ben war, dann hat er morgens nach dem aufstehen sofort Hunger. Und das zeigt mir, dass er wirklich Hunger haben muss. Denn er verweigert normal jegliches Essen nach dem Aufstehen ;)

Aber das beweist mal wieder, dass sie sich schon holen, wenn sie Hunger haben ;)

Offline Kampfkuh

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #19 am: 03.01.2010, 21:00 »
Das ist auch sowas - ich habe mich schon desöfteren gefragt, ob es so toll ist, daß ich sie im Prinzip den ganzen Tag Apfel essen lasse. Ob sie dann einfach ihrem geliebten "Fast-Food" oder "Food-to-go" frönt und sich damit sättigt? Inzwischen sagt man ja bei Katzen, daß es besser ist, 2 feste Mahlzeiten einzuführen, damit der Darm über den Tag auch mal zur Ruhe kommt. Sagt man sowas bei Menschen auch? Und wäre es dann nicht kontraproduktiv, sie den ganzen Tag kauen zu lassen? Und wenn es nur jede Stunde ein Stück Apfel ist? :denknach:

Was ich auch nicht zulasse, ist dieses grasen - wenn sie eine Wurst o.ä. verlangt, biete ich ihr stattdessen die "tageszeitübliche Mahlzeit" an.  :teifi: Verweigert sie die, hat sie m.M.n. auch keinen Hunger.  ;)  Lediglich Apfel gibt es bisher frei zugänglich zu jeder Tageszeit.
LG,  :muh:

Offline Ruby

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #20 am: 03.01.2010, 21:11 »
Für mich zählt zu grasen jegliche Nahrungsaufnahme. Und ganz ehrlich geht es MIR ziemlich auf den Keks, dass ICH genau da ein Problem hab. Ich grase den ganzen Tag vor mich hin... :augenroll:

Manchmal glaub ich, das ist auch anerzogen und auch ich mache den Fehler bei Ben :seufz:

Da bei Kindern das passende Maß zu finden, finde ich schwierig. Aber ich finde auch gegen eine Wurst spricht zwischendurch nichts. Wenn sie lieber statt süßem Apfel, etwas deftiges haben will, warum denn nicht?

Mein Kriterium ist eher, wie die Mahlzeiten ausfallen. Aber da merkt man eigentlich sehr schnell, wo der Haken hängt.

Im übrigen ist es durchaus besser / gesünder, wenn zwischen den Mahlzeiten auch einfach mal nichts kommt. Bei den Kleinen aber vielleicht auch noch schwierig. Zumindest weiß ich das bei den Erwachsenen ;)

Was mir eigentlich grad fast zu theoretisch ist (glaub ich zumindest... oder doch nicht?): Durch ständigen Apfel (süß) am Tag, hält man den Insulinspiegel immer oben. Der Körper produziert unentwegt Insulin, was sich bei manchen Erwachsenen als Insulinresistenz "rächen" kann.

Aber wie gesagt, ist das wirklich Ernährungswissenschaft. Aber danach hast du gefragt, oder? :rot:

Offline nenya

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #21 am: 03.01.2010, 21:13 »
Sagt man sowas bei Menschen auch? Und wäre es dann nicht kontraproduktiv, sie den ganzen Tag kauen zu lassen? Und wenn es nur jede Stunde ein Stück Apfel ist? :denknach:

Beim erwachsenen Menschen braucht Nahrung 3-4 Std um vollständig aus dem Magen raus zu sein. Dementsprechend empfiehlt man bei Menschen auch nicht immer was zu essen sondern zwischen Mahlzeiten 3-4 Std Zeit zu lassen um den Körper Gelegenheit zu geben zu verdauen und überhaupt ein Hungergefühl zu entwickeln.

Dementsprechend würde ich sagen, du solltest sie vielleicht wirklich nicht ständig was essen lassen.
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Offline Kampfkuh

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #22 am: 03.01.2010, 21:33 »
@nenya: Okay, sowas Ähnliches habe ich mir schon fast gedacht. Die Frage ist halt nur, gilt das auch für Kinder?

@Ruby: Doch, es ging schon in die Richtung Ernährungswissenschaft.  ;)  Und ich habe da ähnliche Probleme wie du - denn auch ich bin Sammler  :augenroll: - sprich, dauernd auf der Suche nach was zum Essen.  :eusa: Die Frage ist also, versuche ich gerade, meine Tochter genau in die andere Richtung zu erziehen, als ich selber erzogen wurde? Und wenn ja, verursache ich damit vielleicht auch ein falsches Essverhalten?

Wenn ich davon ausgehe, daß mein Kind sich holt, was es braucht, holt es sich dann nur noch Schoki, weil es ja so lecker ist und erziehe ich damit mein Kind dick? (jetzt mal völlig überspitzt gesagt)

Und wenn die Mahlzeiten so klein ausfallen, wie es im Moment der Fall ist, müsste ich dann andererseits nicht dankbar dafür sein, daß das Kind nach Äpfeln verlangt und sich somit Vitamine freiwillig abholt?

Ich weiß, darüber kann man sicherlich stundenlang und endlos diskutieren. Aber gerade wenn man selbst ein eher unrühmliches Essverhalten hat, hinterfragt man wohl beim eigenen Kind alles ein wenig zu sehr  :rotwerd:
LG,  :muh:

Offline nenya

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #23 am: 03.01.2010, 21:40 »
@nenya: Okay, sowas Ähnliches habe ich mir schon fast gedacht. Die Frage ist halt nur, gilt das auch für Kinder?

Sicher, ein Kindermagen funzt ja nicht komplett anders. Vielleicht braucht er nicht 4 Std um sich zu leeren, aber auch da kann man durchaus mal 2 Std nichts essen.
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Winy

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #24 am: 04.01.2010, 12:37 »
Kückück  :wave: :wave:

Wir haben in der Ausbildung gelernt, dass es bei Kindern 3-4 Stunden dauert mit der Verdauung. Und so sind bei uns auch die Essenszeiten in der Kita angelegt ( Frühstück, Mittag, Vesper).

Ich kann mich erinnern, dass wenn Judy auch nur das Geringste zwischendurch bekommen hat, sei es Apfel oder ein Stück Wurst ( damals waren wir noch keine Veggies), ein Stück Brötchen oder einen Keks ( manchmal bekommen die Kids ja auch auf dem Spielplatz etwas geschenkt von befreundeten Mamas), dann hat sie zur Hauptmahlzeit fast nichts mehr gegessen.
Der Hunger war komplett weg!
Nur wenn sie zwischen durch gar nichts bekam, aß sie zu den Hauptmahlzeiten gut.

Durch meine Arbeit weiß ich, dass manche Kids mit extrem wenig Essen ( aus Erwachsenensicht) auskommen und sich trotzdem prächtigst entwickeln.
Gelassenheit ist -und da schließe ich mich meinen Vorschreiberinnen an - da sicher der beste Ratgeber.

Unser Obstfrühstück in der Kita verteilen wir auch oft über die Woche als Nachtisch nach dem Mittagessen und das Gute ist: Wenn alle essen, essen die kleinen "Mäkler" auch mit, egal ob Obst oder Gemüse, weinigstens ein bisschen. Das Gemeinschaftsgefühl machts.  :breitgrins:

Liebe Grüße,
Winy :winy:

Offline Kampfkuh

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #25 am: 04.01.2010, 15:44 »
Danke Winy, für dein Posting, wirklich sehr aufschlussreich!

Jetzt muß ich mir halt überlegen, was mir wichtiger ist - daß Madame richtige Mahlzeiten zu sich nimmt - oder Obst isst.
LG,  :muh:

Offline Ruby

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #26 am: 04.01.2010, 16:09 »
Bau es doch in die Mahlzeiten ein ;) Wobei mir persönlicher Gemüse dann noch wichtiger wäre. Oder Obst als Nachtisch :)

Töfchen

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #27 am: 04.01.2010, 16:36 »
ich überlege grad, wie es bei uns ist. :denknach:

also sie frühstücken ihre Milch oder Müsli
Pausenbrot in der Schule bzw. im Kindergarten(Brot o.ä. und Obst)
Mittagessen
kleine Mittagssüßigkeit so zwei Stunden nach dem Essen
Abendessen

Also ich glaube, sie essen recht wenig zwischendurch. Dafür aber gut am Tisch. Somit kann ich nenya und Winy nur zustimmen. Sie brauchen Zeit zum Verdauen.

Und meine persönliche Meinung: Wenn sie ständig was zu essen bekommen (und seien es nur Äpfel), haben sie doch gar nicht die Möglichkeit ein Hungergefühl zu entwickeln und so zwischen hungrig und satt zu unterscheiden.

Nina

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Re: Totale Gemüseverweigerer
« Antwort #28 am: 04.01.2010, 18:06 »
Alo Julian isst auch recht wenig,aber auch kaum mal zwichendurch das ist relativ selten das er mal was dazwichen reinschiebt und wenn dann landet es eh eher beim Hund als in seinem Mund :augenroll: das ist eigentlich dann mein größeres Problem  :lach
Wenn Ich das so überlege isst er ähnlich wie bereits oben mehrfach von veschiedenen aufgeführt :breitgrins:
Allerdings sind dann dazwichen auch immer mal teils auch mehrere Tage wo er frisst , ja ich meine frisst  :glubsch: da frag Ich mich dann immer wo er das nu wieder hinsteckt  :glubsch:
Ich mach mir da aber keinen Kopf er holt sich was er braucht, da bin Ich sicher  :breitgrins:
und wenn es wie unsere derzeitige "Phase" 10Scheiben Lyoner sind (so kleine Ich finds trotzdem heftíg) :glubsch:

Ich durfte aber auch schon feststellen,das es im Kindergarten aus anderen Brotdosen besser schmeckt  :augenroll: :breitgrins: (Er futterte einem Mädchen die ganze Dose leer :glubsch: die Mutter freute sich am nächsten Tag en Ast,das Ihr Kind ja ALLES aufgegessen hätte :lachen: bis wir sie aufklärten das es leider nicht Ihr Kind war :lachen: peinlich,peinlich :augenroll: )