Familienfarben
Die lieben Kleinen => Sonstiges* => Thema gestartet von: Ruby am 17.06.2010, 08:56
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Hallo,
nachdem fidgy gestern bei dem Wort "Schland" (Deutschland) sagte, dass sie verunglimpfen der deutschen Sprache nicht mag, frag ich doch einfach mal, wie ihr es mit Dialekt seht.
Redet ihr Dialekt und dürfen das eure Kinder oder wird alles nur in Hochdeutsch gesprochen?
Ich liebe Dialekt in jeglicher Form und nutze ihn leider inzwischen viel zu selten. Als Kind und auch Teeny hab ich nur Dialekt gesprochen. "Dank" Internet ist das einfach sehr viel weniger geworden, da Haggu und auch z.B. Päd mich gar nicht verstehen würden. Sobald aber jemand aus dem Umfeld hier auftaucht schwenke ich sofort in den Dialekt um.
Daher haben meine Kinder durch mich leider nicht viel Dialekt gelernt, aber durch Oma und Opa schleicht sich inzwischen immer mal was ein, was ich ganz nett finde :topp1:
Bedenken was die Rechtschreibung betrifft hab ich überhaupt keine. Ich selbst habe meine ersten 25 Jahre nur im Dialekt geredet und kann auch gut schreiben. Auch in der Schule war das nie ein Problem. Wie sagte mal eine Schulfreundin: Ich dachte ja anfangs, du bekommst keinen geraden Satz geschrieben, bei deinem Dialekt, aber da sieht man mal die Vorurteile. Sie wurde hochdeutsch erzogen.
Ich finde Dialekt ein Stück Heimat und die verschiedenen Dialekte einfach schön. Ok, die einen mag ich mehr, die anderen weniger. Aber ich mag Dialekt :topp1:
Was habt ihr für ne Meinung zum Dialekt?
LG
Ruby
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Also ich finde nicht, dass Dialekt verunglimpfen der Deutschen Sprache ist. Manche mag ich sehr, andere weniger und ich finde sie auch durchaus erhaltenswert. Alleredings finde ich es genauso wichtig, dass Kinder auch lernen Hochdeutsch zu sprechen, denn es gibt meiner Meinung nach nix Schlimmeres, wenn man den Dialekt sogar in den Fremdsprachen hört oder er auch geschrieben wird. Vor allem im Arbeitsleben kann das echt hinderlich sein. Mein Chef schmeisst sich immer weg, wenn ich mal Dialekt rede, weil man mir das sonst so gar nicht anhört. Mein Papa war immer sehr darauf bedacht, dass ich nicht "platt babbel".
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Nee, ich hatte das auch von dir so nicht verstanden. Aber über das Thema Verunglimpfung kam ich zum Thema Dialekt ;)
Und im Job geht Dialekt schreiben gar nicht.
Hier im Forum rutscht mir dafür durchaus öfters mal das "net" raus ;)
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Ich liebe den Ruhrpott platt, aber ich erziehe meine Kinder Hochdeutsch.
Sie kennen aber einige Sätze und auch Worte im Platt.
Die Gramatik ist leider völlig anders als im Hochdeutsch.
Wir haben in der Uni eine Schwäbin, das ist echt der knaller wen sie spricht, den sie kann kein Hochdeutsch.
Das ist manchmal echt peinlich, zumindestens wenn sie Referate halten muss.
Bei vielen hört man wo sie herkommen, das finde ich auch nicht schlimm, aber ich finde hochdeutsch sollte man beherschen und zwar nicht als Fremdsrarche :achja:
Kinder die beides lernen sind klar im Vorteil, z.B. der Vater redet Hochdeutsch die Mutter dialekt so lernen sie inerhalb kürzester Zeit beides, genau wie bei der bilingualen erziehung. :topp1:
Liebe Grüße
Heike
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Ich bin sozusagen zweisprachig aufgewachsen. Zu Hause wurde hochdeutsch gesprochen, weil meine Eltern aus dem Norden kommen und keinen Dialekt sprechen. Da wir aber in Baden wohnten, lernte ich automatisch den badischen Dialekt. Mittlerweile kommt als dritte "Sprache" noch schwäbisch dazu. Aber das werde ich nie "akzentfrei" sprechen können. :lach Als Kind lernt man das noch sehr leicht, aber als Erwachsener hat man keine Chance mehr, einen Dialekt zu lernen. Genauso ist es ja mit den richtigen Fremdsprachen.
Ich muss allerdings immer schmunzeln, wenn Leute sagen, sie reden hochdeutsch, obwohl sie als Kind NUR Dialekt gesprochen haben (sorry, Ruby....). Das hört sich doch oft sehr gekünstelt an. Am schlimmsten finde ich, wenn Schwaben denken, sie würden hochdeutsch sprechen. Hilfe!
http://www.youtube.com/watch?v=VoSxXvTwSog :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
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Och gegen das, was ich früher gesprochen hab, ist das Hochdeutsch :kicher:
Nein, ich habe auch gar keinen Anspruch daran, reines Hochdeutsch zu reden. Und viele von "auswärts" sagen auch sofort, man hört mein fränggisch. Dennoch ist es wesentlich dialektfreier als vorher ;)
Allerdings wüsste ich auch gar nciht, wie ich es anders bezeichnen soll. Was ist denn Hochdeutsch, dass nicht rein Hochdeutsch ist, aber auch kein Dialekt? :ka:
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Mir ging es wie Svelani: Meine Eltern kamen aus einer ganz anderen Ecke von Deutschland, bzw. von Europa, deshalb wurde daheim Hochdeutsch gesprochen und in der Schule "lernte" ich dann Fränkisch :achja:
Bin ich mit meinen Freunden zusammen, dann wird meistens Hochdeutsch gesprochen, sobald die Nachbarin am Zaun steht bricht das Fränkisch durch :lachen:
Meine Jungs sprechen zum Teil Dialekt, Männe zum großen Teil!
Witzig ist mein Bruder, der spricht meist Hochdeutsch, aber ab und an ist ein bayerisches Word dazwischen :lachen: In einigen Jahren wird er wohl dann ab und zu ein berliner Wort drinne haben :eusa:
Meine Schwester spricht Hochdeutsch, bringt alleine schon ihr Beruf, sie ist Professorin, mit sich :breitgrins:
Meinen Kindern verbiete ich zwar den Dialekt nicht, aber wenn sie statt "setzen" oder "sitzen" folgendes Wort von sich geben: "höcken", dann schreite ich schon mal ein :aufsmaul:
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Ich rede eingentlich nur Dialekt und bin sehr stolz drauf. Das ist Heimat, das ist meine Sprache, das bin ich. Es ist sooo herrlich, dass es in Deutschland soviele unterschiedliche Dialekte gibt und auch diese sich regional teilweise stark unterscheiden. Ehrlich schade, dass dies immer mehr verkommt. Gerade in den Städten. Da brüsten sich viele aus unserer Hauptstadt, dass sie doch die echten Bayern sind, (sind ja Münschner :eusa: ) aber spricht man mit ihnen Dialekt, lachen sie einen höchstens aus. :skeptisch:
Dennoch bin ich der Meinung, dass Dialekt sprechen und in der Schule (und auch später) gutes Hochdeutsch zu schreiben gut funktioniert. Vielleicht nicht bei allen, aber bei diesen würde es ohne Dialekt mit der Rechtschreibung und dem Formulieren von Sätzen wohl auch nicht klappen.
Uns wollten sie mal dazu bringen, Unterrichtsbeiträge nur in Hochdeutsch zu formulieren. Das haben sie aber schnell wieder aufgegeben. :breitgrins: :breitgrins:
Was soll der Käse. Wer viel liest, Radio hört, fern sieht oder mit vielen Leuten Kontakt hat, lernt das Hochdeutsche automatisch gut genug.
Das Internet, bzw. Foren/Emails usw. haben ihr eigenes Deutsch.
Hochdeutsch sprechen kann ich nicht so gut, aber ich muss es auch nicht können. Es reicht soweit, dass ich mich mit allen anderen Deutschsprachigen unterhalten kann, aber man merkt sicher, wo ich herkomme.
Beruflich habe ich es nicht nötig und wenn ich mal ins "nichtbayrische Ausland" fahre, bemühe ich mich, verstanden zu werden. ;) Hier daheim rede ich, wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Was soll der Einheitsbrei. Wenn einer in "Krass-Turkisch-Deutsch" spricht, ist das heutzutage cool, aber mit Dialekt wirst als "Bauer" beschimpft... :baw:
Wobei sich auch in meinen Sprachgebrauch inzwischen viele deutsche Begriffe eingeschlichen haben, für die es durchaus schöne und treffendere regionale Ausdrücke gibt. Das ist die Familie meines Mannes, die mich da "prägt". Sind zwar auch Bayern, aber leider Lehrer... Mein Mann spricht beruflich viel Hochdeutsch und so schleicht sich das immer mehr ein.
Allerdings bemühe ich mich, das wieder ausschleichen zu lassen. :achja:
Und wenn mein Kind mit einem "Tschüss" anfängt, frage ich sie schon, wie das heißt. :breitgrins:
Mir gefiel die Baden-Württemberger Werbung: "Wir können alles, ausser Hochdeutsch" :topp1:
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Wo ich immer (noch) nen Koller kriege, ist bei Sätzen wie: "Er sitzt am Sofa." Ich frag mich dann jedesmal, warum setzt er sich denn nicht drauf? :renn:
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Ich finde Dialekte toll. Aufgewachsen bin ich zwischen berlinerischen und sächsichem Dialekt. Dann bin ich nach Norddeutschland gezogen und habe sehr schnell nur noch hochdeutsch gesprochen. Die Kinder wachsen mit hochdeutsch von mir und Plattdeutsch von Männe auf (verstehen alles, aber reden es leider selten). Gerne nehmen sie aber auch Eigenheiten aus anderen Gegenden auf. Das "Nu" ist zB. schon fast im täglichen Gebrauch.
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ich bin auch mit Dialekt aufgewachsen, kann aber als 1. Fremdsprache "Hochdeutsch". Ich finde beides wichtig, wobei ich sage, dass der hiesige Dialekt nicht besonders toll ist. Meine Kinder sprechen Hochdeutsch mit "badischem Einschlag". Es ist ist für mich ein Unterschied, ob sie "uff de Kautsch" (auf dem Sofa) sagen oder "Wos willschen" für was willst Du sagen.
Dialekt hier in der Gegend hat oft was mit asozial zu tun :ka: ist aber so, deshalb ist mir ein Hochdeutsch mit dialektischem Einschag wichtig
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Meine Eltern kommen beide nicht hier aus der Ecke, so dass wir zu Hause eher Hochdeutsch gesprochen haben. Trotzdem bekommt man ja durchaus etwas heimischen Dialekt mit und dank der feuerwehrlastigen Gesellschaft meines Mannes spreche ich es auch mittlerweile. Also zumindest so, dass man hört wo ich herkomme.
Was die Vererbung von Dialekt angeht. Mein Papa ist ein echtes Nordlicht und sprach als Kind eine zeitlang sogar richtig Platt, das kann er aber so nichtmehr fließend. Und auch wenn wir in der Familie immer Hochdeutsch gesprochen haben, einige Ausdrücke schleichen sich einfach ein, auch bei mir. So wächst auch mein Kind damit auf, dass die Dinger an den Füßen Puschen sind und keine Hausschuhe.
Wenn wir im Norden zu besuch sind fällt mein Papa auch immer mehr in den norddeutschen singsang und auch ich passe mich da schnell mal an.
Und ihr lieben Franken.... ihr könnt gestochen reden wie ihr wollt, ich kenne keinen Franken der das rollende "R" wegbekommt. Und das ist auch so völlig in Ordnung. Manchmal wenn ich Sehnsucht nach meinem grün in life habe, denk ich mir ihr schönes rrrr einfach in die Chats rein. :inlove:
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Meine Eltern kommen beide nicht hier aus der Ecke, so dass wir zu Hause eher Hochdeutsch gesprochen haben. Trotzdem bekommt man ja durchaus etwas heimischen Dialekt mit und dank der feuerwehrlastigen Gesellschaft meines Mannes spreche ich es auch mittlerweile. Also zumindest so, dass man hört wo ich herkomme.
Was die Vererbung von Dialekt angeht. Mein Papa ist ein echtes Nordlicht und sprach als Kind eine zeitlang sogar richtig Platt, das kann er aber so nichtmehr fließend. Und auch wenn wir in der Familie immer Hochdeutsch gesprochen haben, einige Ausdrücke schleichen sich einfach ein, auch bei mir. So wächst auch mein Kind damit auf, dass die Dinger an den Füßen Puschen sind und keine Hausschuhe.
Wenn wir im Norden zu besuch sind fällt mein Papa auch immer mehr in den norddeutschen singsang und auch ich passe mich da schnell mal an.
Und ihr lieben Franken.... ihr könnt gestochen reden wie ihr wollt, ich kenne keinen Franken der das rollende "R" wegbekommt. Und das ist auch so völlig in Ordnung. Manchmal wenn ich Sehnsucht nach meinem grün in life habe, denk ich mir ihr schönes rrrr einfach in die Chats rein. :inlove:
Gut, dann bin ich keine Fränkin :breitgrins:
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Ich finde Dialekt lustig :breitgrins: wobei es da echt teilweise lustige Sachen gibt (Teppich=Kolder=Wolldecke :eusa:
Aufgewachsen bin Ich im Hessichen und das ein oder andere bleibt einfach erhalten auch nach jahrelangem Schwäbischen einfluss :eusa: so wird mein Babba z.B. immer mein Babba sein und nicht mein Papa/Vater :lachen: das ist einfach so und das wird auch nicht abgelegt :breitgrins: schwäbisch kann ich so null :eusa: *find* wobei mein Babba sich regelmssig beschwerd das ich schon einen Schwäbischen Schlag hätte und Ich an meine "bessere" Herkunft denken soll :breitgrins: (er macht da immer seine Scherze)
Wenn Ich jetzt allerdings bei Babba zu Besuch bin bei HH muss ich sagen,den Dialekt find ich am besten :rotwerd: und da pass ich mich auch immer schnel an :eusa:
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Als Kind dachte ich immer wie sprechen Hochdeutsch. Meine Eltern dachten das wohl auch, aber man hört sofort, dass wir aus Hessen kommen.
Ich finde das eigentlich ganz schön wenn man so ein bisschen hört woher man kommt.
Für mich ist das allerdings kein richtiger Dialekt, sondern mehr ein Sprachklang. Ich verwende zwar auch ein paar Dialektworte (Puschen sage ich z.B. ab und an auch), aber ich finde es nervig wenn die Grammatik dann solche Sachen wie "am Sofa" hervorbringt.
Ich hatte übrigens durchaus einen Jungen in der Schule der wegen starkem Dialekt große Rechtschreibprobleme hatte. Das zog sich bis zum Abi durch.
Zum Glück verstehe ich die Leute meistens recht gut. Ich kenne inzwischen glaube ich 4 verschiedene Worte für Brathähnchen und für Krapfen. Habe aber auch schon festgestellt, dass Nord- und Süddeutsche da teilweise Probleme haben. Leute aus dem tiefen Bayern verstehe ich oft schlecht. Ich weigere mich auch so was wie "Grüß Gott" zu sagen. Ich bin nicht umsonst aus der Kirche ausgetreten...
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Als Kind dachte ich immer wie sprechen Hochdeutsch. Meine Eltern dachten das wohl auch, aber man hört sofort, dass wir aus Hessen kommen.
:lach :lach :lach :lach ja so ging es mir auch :lach :lach
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also wir reden NUR Dialekt :breitgrins: aber halt in der ganzen Schweiz und man hört sofort wo wer herkommt und ich liebe das :inlove: das ist für mich Heimat, die Schweiz. Wen ich im Ausland bin finde ich zB das erste 'Grüäzi' am Zoll so schönnn...weil dann weiss ich: ich bin zu Hause.
Wir sagen dem Hochdeutschen überigens Schriftdeutsch ;) weil es ja auch bei uns die Amtssprach ist, da es kein einheitliches Schweizerdeutsch gibt. Allerdings schreiben wir SMS, Mails usw durchaus im Dialekt. Ich liebe zB die Maisl vom Samtpfötchen weil der Dialekt total anderst ist als meiner, aber halt einfach auch toll (auch wen ich manchmal länger habe zum lesen :lachen:)
leider ists so, dass bei uns immer mehr das Hochdeutsche rüberkommt...heisst die Kindergärtner habens schon dort für ein paar Stunden, die Unterrichtssprache wollen sie in allen Fächer auf Hochdeutsch ändern usw. Ich finde das sehr traurig, für uns ists eine Fremdsprach und nicht unsere und zB in der Mathe find ich die Erklärungen auch einfach im Dialekt :rotwerd:
auch ist die Grammatik ja anderst. zB sagen wir und das ist auch in einem Aufsatz korrekt; ich habe kalt. Ich lernte erst hier, dass dies eigentlich heissen müsste: mir ist kalt.
Mein Hochdeutsch ist nicht wirklich gut obwohl ich viel lese...wird aber durch meine lieben Freunde immer besser...auch wen man noch in 30Jahren 10km gegen den Wind hören wird das wir Schweizer sind und ihr immer lachen werded wen wir uns treffen, das ist oke :breitgrins: darf man auch! und ich finds überigens auch herrlich was ihr tiesl sagt wen ihr Dialekt sprecht. Gerade bei Nina fällt mir das öfters auf zB. Oder wen wir bei Zwietsch sind...
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Da fällt mir gerade noch was ein, was mir nach unserem Urlaub passiert ist.
Wir waren ja in Ostfriesland, wo man von morgens bis abends "Moin" sagt. Ich hab mir das in den 10 Tagen total angewöhnt.
Kaum waren wir zu Hause, bin ich abends noch schnell einkaufen gegangen und als ich das Leergut abgab, sagte ich automatisch "Moin" zu diesem urschwäbischen Typen, der dort arbeitete. Der hat nur so :glubsch: geguckt. :lach
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Svelani, das sagt man auch im Saarland. Mein Papa ruft immer mit "Moin" hier an
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beim Babba sagen sie das auch :wave: Moinnnnnnnnnn :lachen: herlich (und die Leute dort sind eh knaller!! total genial,nicht so wie die Schwaben :achja: ):inlove:
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töfmalwiederaufdemschlauchsteht...
wer ist den Babba?
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Allerdings wüsste ich auch gar nciht, wie ich es anders bezeichnen soll. Was ist denn Hochdeutsch, dass nicht rein Hochdeutsch ist, aber auch kein Dialekt? :ka:
Das heißt "regional gefärbt".
Ich spreche weitgehend neutrales Süddeutsch mit fränkisch-regionaler Färbung. In meiner Nürnberger Zeit habe ich viel mehr "gefränkelt" als sonst, warum kann ich nicht erklären.
Ich finde es hört sich grauenvoll an, wenn Dialektsprecher versuchen hochdeutsch zu sprechen- da rollt es mir die Fußnägel (vor allem bei den Oberbayern). Hier spricht man eigentlich recht wenig bayerisch/ schwäbisch- von meinen Schülern sprechen eigentlich nur 2 richtig Dialekt. Interessanterweise hat die eine massive Probleme in Deutsch, der andere ist spitze. Ich denke das liegt mehr an der Sprachbegabung als am Dialekt.
Ben nimmt seit er im Kindergarten ist das bayerische mehr an- witzigerweise verwendet er es aber zu Hause gar nicht. Zuhause sagt er Schnuller, Traktor, halten und tschüss im KiGa Did(z)i, Bulldog, heben und pfiadi. Das arme Kind wächst also dreisprachig auf :lachen: Wenn er ein paar Tage bei meinen Eltern war fränkelt er richtig ("ich geh die Drebbe nauf/ nunder").
Das kenne ich aber von mir auch- ich bin ein Sprachchamäleon- wenn ich etwas länger irgendwo bin neige ich dazu sprachliche Eigenheiten schnell anzunehmen.
Ich finde Dialekte toll- schade, dass sie in vielen Gegenden mehr und mehr verschwinden :baw:
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töfmalwiederaufdemschlauchsteht...
wer ist den Babba?
das ist ihr biologischer Erzeuger und Erziehungsberechtigter :lool:
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und wo wohnt Babba?
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hier http://de.wikipedia.org/wiki/Siebeneichen :breitgrins: :breitgrins: etwa ne halbe St von Hamburg entfernt :breitgrins:
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ahh mein Babba mit "Moin" kommt daher http://de.wikipedia.org/wiki/Bous_%28Saar%29
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Allerdings wüsste ich auch gar nciht, wie ich es anders bezeichnen soll. Was ist denn Hochdeutsch, dass nicht rein Hochdeutsch ist, aber auch kein Dialekt? :ka:
Das heißt "regional gefärbt".
Danke :blumen:
Ich finde es hört sich grauenvoll an, wenn Dialektsprecher versuchen hochdeutsch zu sprechen- da rollt es mir die Fußnägel (vor allem bei den Oberbayern).
Wenn mein Stiefvater versucht so zu sprechen, dass man ihn versteht (also "Ausländer"), dann klingt das grauenvoll.
Ich hab heute mal beim Päd nachgefragt, ob das bei mir auch so wäre, weil ich dachte das wäre flüssig und ok. Sie meinte aber es klingt nicht gekünstelt und auch überwiegend Hochdeutsch, bzw "regional eingefärbt". Puh!
Mein "am Sofa" behalt ich aber trotzdem :kicher:
Michi hatte in KiGa und Grundschule eine Freundin, die in einem Weihnachtsstück im tiefsten Dialekt gesprochen hat. Ich fand das soooooo genial :topp1: Das war da auch so gewollt und war einfach nur klasse.
Als meine Schwiegereltern (HH) mal zu Besuch hier waren, meinte mein Schwiegervater: Wenn du mit deinem Opa anfängst zu reden, komm ich mir dann immer vor wie im Komödienstadl!
:lachen: :lachen: :lachen:
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Dialekt hab ich nicht wirklich.
Aber es gibt manchmal so Wörter wo andere aus einem anderem Bundesland fragen: Was bitte ist das?
Zum Beispiel: Schnucke
In der Harz Region (da komme ich gebürtig her) kennt es keiner.
Oder dieses Wort: als
Das bringen die Hessen ständig in Sätzen unter wo andere zb andauernd oder immerzu sagen :lach:
ALS muss ich den Papierkram machen, warum nicht mal andere?
Am Anfang musste ich mich sehr dran gewöhnen aber jetzt rede ich selber nur so, obwohl ich mir immer geschworen hatte nie so zu reden :baw:
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Ich liebe Hessisch :inlove:
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Oder dieses Wort: als
Das bringen die Hessen ständig in Sätzen unter wo andere zb andauernd oder immerzu sagen :lach:
ALS muss ich den Papierkram machen, warum nicht mal andere?
Am Anfang musste ich mich sehr dran gewöhnen aber jetzt rede ich selber nur so, obwohl ich mir immer geschworen hatte nie so zu reden :baw:
"Als" heißt bei den Badnern "manchmal". ;)
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stimmt,
ich tu als putzen :umfall:
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ich tu als putzen :umfall:
Fast so gut wie "Komma bei mich bei"...
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stimmt,
ich tu als putzen :umfall:
Ich hab momentan als kei Zitt zum Butze. :breitgrins:
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stimmt,
ich tu als putzen :umfall:
Ich hab momentan als kei Zitt zum Butze. :breitgrins:
:lachen: das hört sich gut an
und ich habs sogar verstanden :jepp:
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Svelani, ich als au net, awwa was will ma dou
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Svelani, ich als au net, awwa was will ma dou
;) :inlove:
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Wir sprechen wohl viel Ruhrpottdeutsch, aber eher unbewußt.
Im Urlaub wusste mal ein Verkäufer sofort wo wir herkommen, das fand ich schon lustig, weil uns das gar nicht so bewußt ist.
Jan und Lara können das auch schon sehr gut mit dem wat, dat hömma usw.
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Ich verabscheue den hiesigen Dialekt :teifi: er klingt einfach nur asi. Kommt wahrscheinlich daher, daß ich in BW aufgewachsen bin und meine Sprache zumindest regional gefärbt war damals. Der Umzug von HD nach Köln war ein wahrer Kulturschock, von dem ich mich wohl nie erholt habe, denn "Kölsch" ist einfach nur :übel: - es klingt nach einem Haufen asozialer "Unterschubläder". Ich achte sehr darauf, daß hier hochdeutsch gesprochen wird, obwohl natürlich auch meine Sprache inzwischen kölsch-regional gefärbt ist. Aber solche Ausdrücke wie "Dat is Papa sing Schlössel!" WILL ICH HIER NICHT HABEN!!! Meine Schwiegermutter beherrscht leider kein Hochdeutsch. :augenroll: Mein Mann ist zudem der Meinung, daß solche Ausdrücke "Dialekt" sind, ich mache ihm dann aber klar, daß es höchstens "Hottentotten" ist. Das Thema ist also bei uns dauernd aktuell, weil ich sowohl meiner Tochter als auch meinem Mann eine hochdeutsche Spracherziehung angedeihen lasse :kicher:
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Grad eben:
Ich setz Ben in seinen Autositz und mein Opa meint hinter mir "Kalt is heid" Ich darauf: "Hoo, gestern woars schenner" Ben: "Mama, das heißt schöner!"
:lach:
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Ruby, da kannst du noch was von deinem Sprössling lernen! :lach :topp1:
Sven lässt seit neustem bei den Verben immer das "n" hinten weg.
Hilfe, er schwäbelt! :auge:
Das ist der "schlechte" Einfluss vom Kindergarten! :achja:
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Du meinst "gehe", "schlafe" usw?
das könnt er auch von hier haben :renn:
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Du meinst "gehe", "schlafe" usw?
das könnt er auch von hier haben :renn:
Welches "hier" meinst du? :denknach:
Besucht er euch heimlich? :glubsch:
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:lach: Nachts, wenn alles schläft...
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Svelani offensichtlich, er will zu Mutters Wurzeln zurück :breitgrins:
Wir bilden uns ja auch ein, Hochdeutsch zu spechen (hier zu Hause), dann sind wir im Urlaub und jeder fragt: Sind sie aus Mannheim?
:umfall:
Strafe Gottes Mannheim !!!!
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eindeutig dialekt, auch hannah spricht nur im dialekt :inlove: und ich könnt so schreien wenn wieder irgendein total bayrisches wort kommt :topp1:
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Meine Kinder sprechen auch Dialekt. einfach weil sie das so aus der Schule mitbringen. Ich stamme aus Berlin und so finden es immer alle lustig wenn Oma und Opa zu Besuch kommen und die Kinder nicht verstehen. Sie geben sich dann immer extra Mühe bayrisch zu sprechen. Aber ansonsten sprechen wir schon eher hochdeutsch.
Dialekte sind wichtig und toll und sollten erhalten bleiben.
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Ich hab letztens beim KiA in einer Zeitung gelesen, dass Dialekt sogar gut wäre.
Die Kids würden quasi 2sprachig aufwachsen und müssten zwischen beiden Sprachen immer wieder wechseln. Find ich gar nicht so abwegig. ;)
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Ich finde Dialekt auch klasse und spreche es je nach Gesprächspartner mal stärker oder schwächer.
Es gehört einfach dazu und ist ein Teil von der Kultur.
Unser Kleiner schwäbelt auch schon. Er will immer "naus".
"Noi" benutzt er auch sehr oft (zu unserem Übel).
Meine Schwiegers finden das wohl nicht so toll, aber sie verstehen mich auch nicht wenn ich mit meinen Eltern, oder meiner Schwester, Oma und dem Rest der schwäbischen Familie schwätz ;)
Ich kann mich auch sehr gut anpassen wenn ich in Bayern bin, da ich einen Opa aus Bayern hab.
Mein schon verstorbenener Opa war ein Nordlicht.
Bin also irgendwie multikulti.
In Schottland gibt es nun auch wieder den Trend, dass Gälisch nicht mehr so stark als Bauernsprache abgetan wird. Find ich auch klasse.