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Autor Thema: Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?  (Gelesen 22202 mal)

Offline Ruby

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  • Michi(1997) Lady(1998) Ben(2007)
Hallo,

im Radio hatten sie heute ein interessantes Thema, dass ich hier mal aufgreifen möchte. Hab von den Meinungen im Radio leider nicht viel mitbekommen, da ich nur sehr wenig heute gehört hab. Daher kann ich euch da auch keinen "Trend" oder Meinungen von wiedergeben.

Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?

Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

LG
Ruby

Töfchen

  • Gast
auskurieren.

Denn krank in der Arbeit kann man weniger leisten und gefährdet die Kollegen und fügt so dem Unternehmen u.U. einen größeren wirtschaftlichen Schade zu.

Wobei die Definition von "Krank" interessant wäre.

Ich sehe das bei meinen Kindern (hauptsächlich bei Antonia), wenn da ein Kind (eine oder zwei in der Klasse) auch nur einmal "hust hust" macht, bleibt es zu Hause. Das ist in meinen Augen übertrieben, denn die Kinder haben Fehltage, dass es mir schwindlig wird. Aber richtig krank, bleibt man zu Hause in meinen Augen

Bob

  • Gast
Ich kann hier heute schreiben,weil ich krank bin

Ich habe mir warscheinlich irgendwo einenn Nervenstrang eingeklemmt.
Als ich gestern Arbeiten wollte ging es nicht mehr und ich mußte
nach Hause und zum Dok. Die Beschwerden hatte ich im Brustkorb.
Ich schilderte dem Dok. meine Beschwerden, da machte er erst einmal
EKG um einen Herzinfakt auszuschließen. Gott sei dank, kein Herzinfakt.
Aber wenn ich mir vorstelle , ich hätte einen gehabt und hätte weiter gearbeitet
das dicke Ende wäre bestimmt noch gekommen. Jetzt werde ich morgen
zu einem Ortophäden gehen der mich wieder einrenkt, und hoffe ,das ich
ab Montag oder Dienstag wieder arbeiten kann. Leider passiert es zu oft,
das man trotz Krankheit arbeiten geht und dabei mehr Schaden nimmt,
oder dabei noch andere Menschen gefährdet, weil man an Maschinen oder
im Straßsenverkehr zusammenbricht.Die Angst , seinen Arbeitsplatz zu verlieren
ist doch groß oder wie bei mir der finanzielle Aspekt, keine Leistung ,weniger Gehalt.
Noch schlimmer für mich, man sagt ,ich wäre Workoholiker, ist für mich das nichts tun können.

Bob
« Letzte Änderung: 28.10.2009, 10:16 by Bob »

Svelani

  • Gast
Denn krank in der Arbeit kann man weniger leisten und gefährdet die Kollegen und fügt so dem Unternehmen u.U. einen größeren wirtschaftlichen Schade zu.

Das Schlimme ist, dass die Unternehmen das oft nicht so sehen.
Traurig, denn heute zählt nur noch Leistung und wenn man die nicht bringt, dann verliert man nicht selten den Job.

Von meinem Mann kann ich behaupten, dass er ein Workoholic ist. Er würde wahrscheinlich auch mit 40° Fieber arbeiten gehen.
Ich glaube er hatte in den letzten 4 Jahren, die er nun im Unternehmen ist, gerade mal 2 Fehlwochen. Da lag er aber auch wirklich flach (im KH), weil er einen entzündeten Sehnerv hatte und auf einem Auge blind war.
Wegen einer Erkältung würde er nie zu Hause bleiben. Ob das richtig ist, lass ich mal dahingestellt.

Ich persönlich hatte in meinem ersten Job viele Fehltage, weil mir der Job keine Spaß machte und da blieb ich auch schon mal wegen einer Erkältung zu Hause.  :rotwerd:
Bei meinem nächsten Job wollte ich keinen Tag verpassen und kam einmal sogar mit Halsschmerzen und Husten zur Arbeit. Meine Chefin ging in die Apotheke, brachte mir Medis und ein Netz Orangen mit und schickte mich nach Hause.  :rotwerd: :breitgrins:
Solche Chefs gibt es leider viel zu selten und daher denke ich, dass viele Leute auch krank zur Arbeit gehen, weil sie einfach Angst um ihren Arbeitsplatz haben.

Nina

  • Gast
Ich gehöre ja zu der Sorte die zur arbeit geht bzw. sich schleppt solange ich noch einigermassen laufen kann :rotwerd: Ich meide strikt meinen Hausarzt :rotwerd: Ich terapiere mich selbst und weiter gehts :rotwerd:
Ich behaupte nicht das es richtig ist,aber es war schon immer so :rotwerd:
Ich stand mit Bänderdehnung hinter der Theke (ergebnis . ständige Schmerzen bei hoher belastung im Knie weil ebben dieser nie auskurriert wurde),erkältungen und leichte Bronchitis hab alles schon durch :rotwerd:

heimgeschickt wurde ich genau 2 mal :augenroll: einmal bei einem wirklich heftigen magendarmvirus und einmal in meiner SS

Es ist teils wirklich so das nur leistung zählt,alles andere ist egal und wer zu oft krank ist "darf" gehen oder bekommt Zusatzleistungen abgezogen.
Zudem hatte/hab Ich zuviel verantwortungsgefühl für meinen Laden das Ich mich lieber hinschleppe bevor mein AG den Laden zu lassen muss.Denn das Personal ist so knapp bemessen das eigentlich nicht mal einer krank werden "darf" hört sich hart an aber es ist die Realität...trotzdem ist klar das es für mich natürlich nicht das beste ist keine Frage.

Offline fidgety

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Also ich tendiere auch dazu eher krank arbeiten zu gehen als zu Hause zu bleiben.

Das kann ich aber auch leicht sagen, denn ich bin eigentlich nie wirklich krank. Wenn dann habe ich mal einen Schnupfen oder etwas Halsschmerzen und das ist für mich nun wirklich kein Grund zu Hause zu bleiben. Wenn ich denn wirklich mal Magen-Darm habe (das letzte mal Mitte 2006 kurz vor der Hochzeit), dann am WE und dann ist Montag wieder gut, starke Kopfschmerzen habe ich wenn dann abends. Ich bin also sehr arbeitgeberfreundlich  ;) Ich war das letzte mal "krank" 2 Tage zu Hause in der 11 Klasse mit einer starken Halsentzündung und davor mit 12 mit Masern. Seit ich arbeite bzw. vorher studiert habe, war ich keinen Tag krank zu Hause und ich bin froh drum *aufholzklopf*.

Wenn man aber wirklich was richtig übel ansteckendes hat, sollte man meiner Meinung nach auch zu Hause bleiben um die Kollegen nicht anzustecken. Leistung bringt man dann für gewöhnlich eh nicht...

Offline Littlenightflower

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Ich finde es kommt immer darauf an wie krank man ist.

Manche sind ja schon mit leichten Kopfschmerzen krank.

Ich kenne von meiner Arbeit natürlich beides. Also Leute die es nicht erwarten können arbeiten zu gehen und andere die wegen einer Erkältung 4 Wochen krankgeschrieben sind.
Schwanger die sich total überfordern und solche die denken sie sind jetzt eh 9 Monate krank.

Wenn man richtig krank ist dann soll man zu Hause bleiben. Ich finde es auch nicht fair zu den Kollegen sowas wie eine Magen-Darm-Grippe zu schleppen.

Sich aufzuopfern und sie Signale des Körpers zu missachten rächt sich nur irgendwann.
Ein gutes Beispiel ist mein Vater. Der war immer arbeiten egal was er hatte. Oft auch zusätzlich am Wochenende.
Das Ergebnis: Ein Schlaganfall mit 55.

Wenn man aber etwas hat mit dem man arbeiten kann und wo auch die Hoffnung besteht, dass es besser wird (z.B. eine leichte Erkältung, Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen durch Tabletteneinnahme behandelbar) dann versuche ich schon arbeiten zu gehen.

Offline Ruby

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  • Michi(1997) Lady(1998) Ben(2007)
Ich finde, wegen Kopfweh oder mal leicht übel, kann man durchaus arbeiten gehen.

Aber bei einem heftigen gripalen Infekt oder Darmgrippe oder ähnlichen netten Sachen gehört man daheim ins Bett oder aufs Sofa und nicht in die Arbeit. Spätestens wenn Fieber dabei ist, hört sich der Spass dann aber endgültig auf und man hat dann im Job nichts mehr verloren.

Zum einen rächt sich das gesundheitlich und zum anderen steckt man nur alle anderen an. Leistungsfähig ist man eh nicht und wenn man Pech hat verschleppt man alles und bleibt zum Schluss länger daheim, als wär man gleich anfangs 3-5 Tage daheim geblieben.


Offline SonjaB

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Ich zögere es immer hinaus. Kopfweh, leichte Übelkeit ist jetzt nicht so hinderlich beim arbeiten. Fieber hingegen ist dann schon ein anderes Thema. Da hätte ich dann auch gleich eine Frage: hat schon mal jemand von euch bei so einer Onlineapotheke was bestellt? Ab und zu ist man ja so krank, dass man nicht mehr aus dem Bett kommt. Da könnte das ja recht praktisch sein. Hat da jemand Erfahrungen damit?
« Letzte Änderung: 11.01.2010, 12:45 by Rubenslady »

Offline Littlenightflower

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Ich habe schon bei verschiedenen Apotheken bestellt.

Es kann allerdings ein paar Tage dauern bis die Sachen da sind. Wenn man vorher ein Rezept hinschicken muss dann dauert es nochmal länger.

Ist also nix wenn man schnell seine Sachen braucht. Dann lieber die Apotheken vor Ort anrufen die liefern auch manchmal nach Hause. Ich weiß allerdings nicht ob und was das extra kostet.

Ach ja und viele Internetapotheken sind erst ab einem bestimmten Bestellwert versandkostenfrei.

Bob

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Re: Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?
« Antwort #10 am: 11.01.2010, 13:59 »
Ja, das mit Krank sein und Arbeiten ist so ne Sache

Ich bin zur Zeit krankgeschrieben, und das , weil ich nicht kürzer treten konnte.
Ein bißchen krank sein gibt es bei mir in der Firma wohl nicht. Entweder man ist
gesund,kommt zur Arbeit und arbeitet 100 % , oder man ist krank und bleibt
Zuhause. Ich habe mit meinem Vorgesetzten über meine zur zeit eingeschrenkte Arbeitsmöglichkeit
gesprochen,doch geholfen hat es nicht.Woran das jetzt lag ,weiß ich nicht, aber ich mußte
die aufgetragene Arbeit verrichten, bis gar nichts mehr ging.  Jetzt mußte ich schon 4 Wochen
Pausieren , Ende offen. In meinen Augen liegt es auch an den Vorgestzten oder Arbeitgeber,
ob man bereit ist , im Krankheitsfall zu Arbeiten. Demnächst steht ein Gespräch mit dem
Betriebsrat vor der Tür. Dabei soll nach möglichkeiten gesucht werden , den Krankheitsfall
zu verhindern. Ich weiß nur noch nicht , in wie weit ich da die Wahrheit sagen soll, das ich
die jetzige lage nicht allein verschuldet habe.
« Letzte Änderung: 11.01.2010, 14:06 by Bob »

Offline SonjaB

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Re: Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?
« Antwort #11 am: 11.01.2010, 15:34 »
Vielen Dank für die Informationen, Littlenightflower. Werde das mal mit so einer Onlineapotheke ausprobieren aber auch mal meine Hausapotheke fragen zwecks liefern und so.
« Letzte Änderung: 11.01.2010, 15:57 by Rubenslady »

Offline jagodom01

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Re: Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?
« Antwort #12 am: 11.01.2010, 17:24 »
hier kann ich mich bob anschliessen. auch bei uns ist es so, wenn du da bist, bist du da. dann ist es egal ob du wie ein schluck wasser in der kurve hängst, dann wird von dir voller einsatz verlangt. also wenn du gar nicht mehr kannst, bleib lieber zuhause.

das problem ist auch, wie überall, die personellen einsparungen. die arbeit, die bei uns früher 8 (!) kolleginnen verrichtet haben, machen wir heute zu zweit. da traut man sich kaum mehr, krank zu sein, weil einem dann sofort die arme kollegin leidtut...

Offline Kampfkuh

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Re: Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?
« Antwort #13 am: 11.01.2010, 19:36 »
So sieht es leider heute aus. Hab ich noch mit ner Freundin drüber gesprochen heute - willkommen im amerikanischen System! Vollgas geben, sich verheizen lassen, wenn man nicht mehr taugt rausgeschmissen werden -> kaputt und neu, wie man hier so schön sagt.
Und wenn die Arbeiter sich dann alle schön kaputt gemacht haben im Leben, dann sterben sie brav früh, damit sie dem Staat nicht noch lange Rente kosten.

Tolle Aussichten...
LG,  :muh:

Bob

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Re: Krank in die Arbeit oder daheim bleiben und auskurieren?
« Antwort #14 am: 21.02.2010, 11:19 »
So will es der Arbeitgeber

Anhang zur Arbeitszeitanordnung und zum Tarifvertrag
( Arbeitsbefreiung in bestimmten Fällen )

Krankheitsfall :
Krankheit ist keine Entschuldigung,auch ein Attest Ihres Arztes ist kein Beweis,denn wenn Sie in der Lage waren den Arzt aufzusuchen dann hätten Sie auch zur Arbeit kommen können.
Todesfall in der Familie :
Wird nicht entschuldigt.für die Verblichenen können Sie nichts mehr tun und jemand anderes kann genauso gut die notwendigen Maßnahmen treffen. Wenn Sie die Beerdigung auf den späten Nachmittag legen,geben wir Ihnen gerne eine halbe Stunde früher frei. Vorausgesetzt : Sie sind mit Ihrer Arbeit fertig.
Eigener Todesfall :
Hier dürfen Sie mit unserem Einverständnis rechnen,WENN :
a) Sie uns 2 Wochen vorher über Ihr Ableben informieren,damit wir rechtzeitig eine
neue Kraft einstellen können.
b) Sie spätestens bis 8.00 Uhr morgens anrufen,damit wir entsprechende Maß-
nahmen einleiten können.
c) Ihre und die Unterschrift des behandelnden Arztes vorliegen das Sie verstorben
sind. Liegen beide Unterschriften nicht vor,werden Ihnen die Fehlzeiten vom Jahres-
urlaub abgezogen.
Operation :
Chirurgische Eingriffe an unseren Arbeitskräften sind untersagt. Wir haben Sie so eingestellt wie Sie sind. Die Entfernung eines Teils von Ihnen verstößt gegen den vereinbarten Arbeitsvertrag.
Silberne und Goldene Hochzeit :
Für derartige Anlässe kann keine Freistellung gewährt werden. Wenn Sie 25 oder 50 Jahre mit ein und den selben Menschen verheiratet sind,so seien Sie froh wenn Sie zur Arbeit gehen dürfen.
Geburtstag :
Das Sie geboren wurden ist sicher nicht Ihr Verdienst,darum sehen wir keine Veranlassung Ihnen in solchen Fällen Freistellung zu gewähren.
Geburt des Kindes :
Für derartige Fehltritte unserer Angestellten ist natürlich auch keine Arbeitsbefreiung vorgesehen,SIE HATTEN JA SCHON IHREN SPASS.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre Mitarbeiter schätzende Geschäftsführung