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Autor Thema: Sechslinge in Berlin entbunden  (Gelesen 9909 mal)

Offline Ruby

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Sechslinge in Berlin entbunden
« am: 23.10.2008, 16:56 »
Letzte Woche wurden in Berlin Sechslinge in der 27. SSW per KS entbunden.

http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Berlin-Sechslinge/642835.html

Ich hab gestern in Stern-TV einen Bericht darüber gesehen. Bzw überwiegend über eine Fünflingsgeburt vor 10 Jahren.

Ich finde die Eltern stecken mit so einer Geburt ganz schön in der Zwickmühle.
Diese hohen Mehrlingsgeburten kommen ja von Kinderwunschbehandlungen. Heißt, die Eltern wünschen sich sehr Kinder und zeugen diese Kinder ganz bewusst.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn man dann von 5 oder gar 6 Babys im Bauch erfährt.

Diese Schwangerschaft ist ja nicht nur eine Risiko-SS, sondern eine HOCH-Risiko-SS! Diese Kinder werden zu höchstwahrscheinlich zu früh auf die Welt kommen. Was ist, wenn Kinder Behinderungen zurück behalten?
Was ist, wenn die Mutter selbst das ganze nicht überlebt?

Die Fünflingsmutter vor 10 Jahren ging an die Belastbarkeitsgrenze ihres Körpers. Sie konnte kaum mehr atmen, konnte kaum etwas essen und ihr Körper war ausgezehrt von der Schwangerschaft. Die Mutter magerte ab. Es ist eine Extrembelastung für die Kinder und die Mutter und auch sehr risikoreich.

Aber was tun? Alternative wäre Abtreibung - alle oder teilweise.

In der Haut möchte ich nicht stecken! Da wünscht man sich so sehr Kinder, macht eine Kinderwunschbehandlung mit und soll sich dann entscheiden, ob man einige oder alle Kinder abtreibt, oder ob man selbst oder die Kinder Schaden davon nehmen?

Puh....

Die Fünflinge vor 10 Jahren kamen Ende der 30. SSW. Heute sind alle gesund und es ging alles gut. :)

Der Vater sagte, die ersten Jahre waren der Horror pur. Du hast keine Minute mehr für dich. Du hast nie dein Haus für dich, weil du immer und ständig fremde Leute brauchst, um deine Kinder zu versorgen.

Ich glaube, wenn man dann die SS geschafft hat, sind die ersten Jahre die nächste heftige Herausforderung für die Eltern.

Der Vater sagte auch, natürlich waren es rückblickend auch schöne Jahre, aber sie waren heftig!

LG
Ruby

Offline Ruby

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Re: Sechslinge in Berlin entbunden
« Antwort #1 am: 26.10.2008, 11:03 »
Mh... so ganz los lässt mich das Thema nicht. Mir tun die Eltern so fürchterlich Leid, denn sie stecken in einer besch**** Zwickmühle.

Gestern kam dann auch mal der Aspekt von jemandem auf, die Eltern wären ja selbst schuld, weil sie das ja so wollten.

Wie seht ihr das denn?

Offline sancho

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Re: Sechslinge in Berlin entbunden
« Antwort #2 am: 26.10.2008, 15:08 »
naja ich sehe das so in der Mitte irgendwie.....

ich kann im Moment noch nicht sagen wie weit wir gehen würden, allerdings denke ich man kennt das Risiko das es mehr als eines sein kann, und nimt das in Kauf. Allerdings eben ich denke man ist im Endeffekt auch recht verzweifelt wen man den Weg wählt und hofft einfach das es dann nicht so ist.....

stelle mir das recht schwirig vor mit sovielen.....aber teilweise abtreiben geht das überhaupt? neben dem bin ich seit der FG wohl einer de müsamsten Gegnern von Abtreibungen :rotwerd: (meine Meinung dazu erspar ich euch) neben dem glaube ich kaum das eine Frau die sich sehenlichst Kinder wünscht abtreiben kann. Klar die Risiken sind auch nicht zu verachten....hmm...wirklich schwirig das ganze....wie weiss man denn das die Kinder alle genügend versorgt wurden? also wärend der ss?

was ich auch denke, das die Finanziellebelastung nicht ohne ist bei dem ganzen. Neben bei kann ich mir nicht vorstellen das eine Person alleine alle 6 versorgen kann am Tag, also braucht man nch laufend Helfer und es wird für beide schwirig einem Beruf nachzugehen......echt schwer das ganze....

was denkst du den darüber Ruby?
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Antofe

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Re: Sechslinge in Berlin entbunden
« Antwort #3 am: 26.10.2008, 15:14 »
Grundsätzlich bin ich absolut gegen Abtreibung. Und ich denke, wenn man sich einer Hormonbehandlung unterzieht, dann weiss man auch, dass es mehr als eines werden kann. Klar sechs Kinder auf einen Schlag sind hart - rein vom Machbaren gesehen. Finanziell - nun ich kenne einige Familien mir vier und mehr Kindern und ob sie nun auf einmal oder hintereinander kommen mach aus diesem Aspekt wahrscheinlich nicht so den großen Unterschied.

Ich hätte mir wesentlich mehr Kinder gewünscht - ging halt leider nicht und am liebsten immer Zwillinge (mindestens).

LG christine

Offline Ruby

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Re: Sechslinge in Berlin entbunden
« Antwort #4 am: 26.10.2008, 15:33 »
Das finanzielle ist bei mir in den Gedanken momentan wirklich nur Randgedanke, bzw war bisher nicht vorhanden.

Ich glaube, wenn man sich Kinder ganz arg wünscht und dann vor dieser Situation steht, ist das jetzt nicht der gewichtigste Punkt.

Allerdings glaube ich, dass es sehr wohl ein Unterschied ist, ob man 6 Kinder nacheinander oder zur gleichen Zeit bekommt - auch finanziell.

Windeln, Babynahrung, usw für 6 auf einen Streich oder immer nacheinander ist ein imenzer Unterschied.

Allein die Erstlingsanschaffung würde wohl jeden Rahmen sprengen. 6 Betten, 6 X Erstlingsklamotten, 6 X Flaschen und Zubehör, 6 Babyschalen und an den Kinderwagen will ich gar nicht denken.

Die Zeit nach der Geburt ist sicher auch Horror, weil man im Grunde so gut wie nie schlafen kann. Weil man immer fremde Leute im eigenen Haushalt hat, weil man es allein nicht schaffen kann.

Dennoch finde ich die Entscheidung in diesem Fall zwischen Gesundheit (Mutter und Kinder), sowie spätere Folgeschäden und Abtreibung so enorm, das kann ich kaum in Worte fassen.

Ich habe in dem Bericht auch die 5lings-Mutter gesehen und sie war körperlich einfach nur noch ausgemerkelt nach 30 Wochen. Da ging kaum mehr was.

Vor langer Zeit ist auch eine Mutter bei einer 6lingsschwangerschaft gestorben.

Ja natürlich bereiten sich diese Eltern auch auf die Möglichkeit von Mehrlingen vor. Mehrlinge sind für mich dann 2 oder 3, selten 4.

Aber 5 oder 6 Kinder ist für mich da schon noch mal - PUH!

Abtreiben könnte ich sie nicht. Weder teilweise, noch alle. Aber kann man das Risiko tragen, dass manche dann Schäden haben könnten? Oder man selbst? Muss man dann wohl, aber leicht ist das ganz sicher nicht.

Ich finde die Situation für solche Eltern so unwahrscheinlich schwer.