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Autor Thema: Die Sache mit dem Stillen  (Gelesen 42783 mal)

Offline Muepfel

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #30 am: 07.09.2011, 23:49 »
@sancho: das wirst du nie hinkriegen. dafür sind frauen zu kompliziert und grad beim Thema Kinder(erziehung).
Das fängt beim wieder arbeiten gehen an und hört wohl nie auf bis die Kinder aus dem Haus sind.
Da ist oft hintergründig Unzufriedenheit, Neid, usw. im Spiel. Was offen nicht ausgesprochen wird.
Ist aber wieder ein anderes Thema.

Am besten sein Ding durchziehen und gut ist.
Mir ist es mittlerweile Wurst was andere mit ihren Kids machen. Klar würd ich was sagen wenn ein Kind vernachlässigt werden würden, aber wenn ein Baby mit 6 Monaten schon 3 volle Mahlzeiten bekommt darüber reg ich mich nimmer wirklich auf, verdreh nur noch im Gedanken die Augen und gut ist.
Alles andere ist mir bums. Da kümmer ich mich lieber um meine eigene kleine Familie.

@little: ich hatte ca. 4 - 6 Wochen starke Brustschmerzen beim Stillen und war wöchentlich in der Apo und hab mir Paracetamol geholt. Hab durchgehalten und gut ist.
Freut mich, dass es bei dir nun super klappt und du das Stillen entspannt erleben kannst. Darauf kannst du auch stolz sein, denn ich denk man geht an die Sache evtl. verkrampfter ran wenn man beim ersten Kind früh aufhören musste mit stillen.

Ich glaub sancho geht es eher um die Frauen die daraus immer etwas Besonderes machen.

Wir haben noch nie ein Fläschchen angerührt. Ich wär damit wohl total überfordert und der Aufwand das alles mitzuschleppen, nichts zu vergessen, das Kind "auszuhalten" wenn es dauert bis das Fläschchen fertig ist, davor hab ich Respekt. Da ist die Brust doch praktisch und die stressfreiere Methode.
« Letzte Änderung: 07.09.2011, 23:57 by Muepfel »

Offline betzilein

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #31 am: 08.09.2011, 06:12 »
Ehrlich gesagt nervt es mich auch immer ein wenig, wenn Flaschenmütter auf Stillmütter mit dem Finger zeigen und umgekehrt  :eusa:

Ich habe für mich entschieden, mich nicht mehr dafür zu rechtfertigen, warum und wieso meine Kinder nur so kurz Muttermilch bekamen. Genauso habe ich damit aufgehört, jedem zu erzählen, wie ich meine Kinder ernähre, sie zum Schlafen bringe usw... Das ist unsre Sache und wir ganz alleine müssen mit den "Folgen" daraus leben.



Nilpäd

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #32 am: 08.09.2011, 08:57 »
So, dann will ich als Flaschenmama mich auch mal zu Wort melden.  :augenroll:

Zunächst möchte ich mal sagen, dass ich es toll finde, wenn Frauen ihre Kinder stillen - egal wie lange. Für mich selber ist stillen aber nichts. Aus persönlichen Gründen, die ich hier in einem öffentlichen Board nicht nennen möchte, "kann" ich das leider nicht. Sollte aber jemand an meinen Gründen interessiert sein, darf er/sie gerne per PN nachfragen - ich beiße auch nicht.  ;)
"Früher" fand ich es übrigens durchaus etwas befremdlich, wenn ich mitbekommen habe, dass über 2-jährge Kinder noch gestillt werden. Ich betone "befremdlich" im Sinne von ungewöhnlich, nicht "schlimm" oder so! Vor ein paar Jahren hat sich meine Sicht darauf aber auch geändert und ich finde es ok bis normal.
Auch empfinde ich es durchaus als Leistung, wenn eine Frau das schafft, denn stillen zehrt schließlich auch ganz schön.

Wo ich mir immer nicht ganz schlüssig bin was ich davon halten soll, ist wenn ich lese oder höre was Frauen alles auf sich nehmen, nur um "auf biegen und brechen" stillen zu können.
Z.B. Müpfel...
ich hatte ca. 4 - 6 Wochen starke Brustschmerzen beim Stillen und war wöchentlich in der Apo und hab mir Paracetamol geholt. Hab durchgehalten und gut ist.
Einerseits toll, dass man das aushalten kann und durchzieht. Andererseits frage ich mich, ob es nicht "gesunder" für Mutter und Kind gewesen wäre, abzustillen. Denn Flaschennahrung kann meiner Meinung nach nicht schädlicher sein, als für solch einen Zeitraum ein Medikament zu nehmen und das - wenn auch in geringen Mengen - an das Kind zu geben. Insbesondere wenn es sich dabei um ein Neugeborenes handelt.
Wie gesagt bin ich mir in solchen Fällen nicht schlüssig, ob da nicht über das Ziel hinaus geschossen wird/wurde.
Das soll jetzt übrigens absolut keine Wertung sein, sondern lediglich eine Überlegung. Auch möchte ich betonen, dass ich Müpfel zwar zitiert habe, aber sie keinesfalls persönlich treffen wollte. Ich kenne mehrere solcher "Fälle" und Müpfel hat mir nur gerade die Möglichkeit eines Zitats geliefert.
Auch weiß ich immer nicht, ob es so gut für die Kinder ist, wenn Mama "um jeden Preis" stillen will, dadurch total gestresst ist und unter Druck steht. Denn das überträgt sich ja auch voll aufs Kind.
Was, wenn ein Kind nicht (mehr) richtig satt wird? Ich habe oft gelesen, "durchhalten, der Körper gewöhnt sich an den gesteigerten Bedarf und produziert in ein paar Tagen mehr Milch". Ok, das ist richtig. Aber was ist in der Zwischenzeit? Muss das Kind dann Hunger schieben, bis Mama nachliefern kann?
Ich möchte nochmal betonen, dass das keine Wertung ist, bzw. sein soll, sondern lediglich Überlegungen!

Was das Thema "Vor- und Nachteile" der jeweiligen Füttermethode angeht, kann ich nur sagen, dass es klar ganz praktisch ist, wenn man die Milch perfekt temperiert nur aus Pulli oder Bluse packen muss. Das ist aber nur der rein praktische Aspekt! Leider ist stillen in der Öffenlichkeit schließlich immer noch zu oft ein Tabu. Ich habe oft genug gesehen, das Frauen entweder schief angeguckt oder sogar gebeten werden, doch bitte woanders ihr Kind zu versorgen. Das ist mir als Flaschenmama noch nie passiert.
Ja, es ist umständlicher Flaschennahrung und Zubehör mitschleppen zu müssen, aber eben im Grunde "nur" eine Frage der Organisation. Das durfte ich ja die letzte Woche verschärft erleben, als Alex im Krankenhaus war. Aber auch das hat reibungslos geklappt, wenn man weiß "wie".

Was den "Stolz" betrifft, denke ich, dass man durchaus stolz auf sich sein darf. Und zwar sowohl, weil man es schafft (lange) zu stillen, als auch weil man es geregelt bekommt, unabhängig von "örtlichen Bedingungen" unterwegs Flaschennahrung zu organisieren.

Das einige Frauen sich nicht mehr darüber auslassen, was und wie sie ihre Kinder ernähren, kann ich ein Stückweit nachvollziehen. Wenn ich jetzt sagen würde, was hier abgeht, bekämen hier sicher auch einige einen Anfall.  ;)
Vielleicht mache ich das später noch, aber jetzt habe ich dazu keine Zeit mehr. Ist schließlich so schon ein halber Roman geworden...  :rotwerd:


Svelani

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #33 am: 08.09.2011, 11:53 »
Wir sollten vielleicht nicht vergessen, dass Stillen einfach Natur ist!
Sind wir heute nicht einfach alle viel zu verwöhnt?
Unser modernes Problem ist doch einfach, dass es überhaupt eine Alternative zum Stillen gibt. Flaschenmilch wurde als "Medizin" erfunden, damit Säuglinge nicht mehr sterben müssen. Ich persönlich finde, dass dies in die falsche Richtung gelaufen ist: Flaschenmilch als Alternative, nicht mehr als Notlösung.
Was bewirkt das evolutionstechnisch? Können Frauen irgendwann gar nicht mehr stillen, wenn sie heute schon stolz drauf sein müssen, ein paar Monate "durchzuhalten"?

Ich finde diese Entwicklung sehr traurig!

Offline Littlenightflower

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #34 am: 08.09.2011, 12:47 »
Da hast du vollkommen recht, aber so ist sie nun mal unsere schöne neue Welt.

Vielleicht ist es irgendwann auch bequemer die Kinder nicht mehr selbst zu bekommen, sondern sie in einer Art Brutkasten auszubrüten. Absolute Freiheit dann eben.

Offline Ruby

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #35 am: 08.09.2011, 13:25 »
Naja, aber man hat heute halt die Wahl. Find daran nichts schlecht oder verwerflich. Und wenn man unser Essen anschaut, ist leider nach dem Stillen wohl nicht mehr viel wirklich natürlich.

Ich finde es übrigens schade, dass man sich bei dem Thema, auf die eine oder andere Seite stellen muss. Entweder bin ich pro Stillen oder pro Flasche. Da stehen und sagen "ich find beides ok, mach selber ...." ist fast nicht möglich. Das nimmt uns viel mehr, als sich absolut und vollkommen pro oder contra stellen.

Als Leistung finde ich stillen nicht wirklich. Auch Flasche geben nicht. Es gehört eben dazu. Wickeln empfinden wir ja auch nicht als Leistung. Oder Kind trösten. Wobei man schon stolz sein kann, wenn man das durchhält, was man sich selbst als Ziel setzt und wofür man steht. Aber da hat eben jeder seine Prios woanders. Was erstmal NICHTS mit "gute Mutter" / "schlechte Mutter" zu tun hat.

Was ich übrigens "schlimmer" finde, wenn man nach der Stillzeit / Flaschenzeit pappsüsses und ungeseundes Zeugs in die Kinder stopft.

Offline Muepfel

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #36 am: 08.09.2011, 14:05 »
@päd: ich wusste das es vorbeigeht mit den Schmerzen und ich hatte sonst ja keine Probleme das ich keine Milch oder so gehabt hätte. Ich hatte eher immer zu viel Milch.
Wobei jeder ja eine andere Schmerz- und Leidensgrenze hat.

Offline sancho

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #37 am: 08.09.2011, 14:11 »
Ruby, aber genau um dies gings mir ja. Mir geht das 'zwei Lager' dermassen auf den Senkel!

Littel, oke man darf von mir aus stolz auf sich selber sein, aber muss man das dann immer bei jeder Gelgenheit erwähnen? Vorallem vielleicht gerade auch bei Frauen die aus  welchen Gründen auch immer nicht mehr stillen? Auch wens allenfalls nur an keiner Hilfe und falschen Infos liegt?
Ja unsere Stillgeschichte war am Anfang auch nicht super und gerde hatten wir auch eine sehr schwierige Zeit, aber ich habe nicht das Gefühl das ich jetzt was geleistet habe, echt nicht, es ist einfach. Ich habe anders wo ich stolz auf mich bin, und klar kann ich das auch mal sagen, aber ich bin ja für mich stolz und nicht für andere.

Klar bin ich auch eher Still-befürwortet und wen sich wer mit Fragen an mich wendet gebe ich Antworten sofern ich das kann (hoffe ich kann das bald richtig), aber ich versuche nicht zu werten wen es jemand nicht macht.

Jede Mutter macht Fehler und darf das auch, soll man sogar. Auch ist der Job Mutter schon schwer genug, braucht es dann wirklich in den eigenen Reihen noch solche 'Wertungen'?
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum *kwhwnv*
Fröschli 06/09, Krümelchen 03/2013 und Klopfer Herbst 2016

Offline grün

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #38 am: 08.09.2011, 14:54 »
Ich finde es in meinem Umfeld (ob jetzt real oder virtuell) momentan gar nicht so dramatisch mit den zwei Lagern. Ich finde das ist auch immer eine Frage wie man sich darauf einlässt bzw wie man entsprechende Kommentare versteht/ liest. Klar, es wird von beiden Seiten diskutiert und auch mal gestichelt- aber damit kann ich gut leben. Vielleicht weil ich selber gelernt habe da keine Philosophie mehr daraus zu machen.
Nicht falsch verstehen- nach wie vor stehe ich voll hinter dem Stillen, für mich kommt auch bei dem Babyschwesterchen erstmal keine andere Ernährung in Frage (aber ich weiß, dass die Realität durchaus anders aussehen kann). Und so wirklich von Herzen kann ich auch die Argumente pro Fläschchen nicht nachvollziehen, wenn keine Not (Arbeit oder Krankheit oder ähnliches) besteht, da fürmich die Vorteile des Stillens immer überwiegen. Aber ich bin viel zu wenig die "perfekte Mama" um mir die Freiheit nehmen zu können andere für ihre Entscheidung nicht zu stillen zu kritisieren.
So wie ich nicht verstehen kann wie man aus eigenem Willen dem Stillen keine Chance gibt, gibt es sicher genug hier und im realen Leben die unseren Umgang mit Schlaf, Essen, Fernsehen, Süßigkeiten, Fremdbetreuung... nicht nachvollziehen können. Darüber diskutiere ich gerne auf sachlicher Ebene- auch mal kontrovers und hitziger, aber wirklich reinquatschen möchte ich mir da auch nicht lassen.

LG, (eine über die Zeit gemäßigtere) grün

@Nilpäd: Zur Erhöhung der Milchmenge lässt man das Kind nicht hungern. Man legt es einfach in größerer Frequenz an- immer dann, wenn es trinken möchte. Nach dem Schub erhöhen sich die Abstände dann auch wieder, wenn sich die Milchmenge eingependelt hat. Für die Mama evtl nervig, für das Kind aber kein Problem.



Offline betzilein

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #39 am: 08.09.2011, 16:49 »
Da hast du vollkommen recht, aber so ist sie nun mal unsere schöne neue Welt.

Vielleicht ist es irgendwann auch bequemer die Kinder nicht mehr selbst zu bekommen, sondern sie in einer Art Brutkasten auszubrüten. Absolute Freiheit dann eben.

du warst doch auch mal Flaschenmama...

Svelani

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #40 am: 08.09.2011, 16:59 »
Da hast du vollkommen recht, aber so ist sie nun mal unsere schöne neue Welt.

Vielleicht ist es irgendwann auch bequemer die Kinder nicht mehr selbst zu bekommen, sondern sie in einer Art Brutkasten auszubrüten. Absolute Freiheit dann eben.

du warst doch auch mal Flaschenmama...

???

Offline Ruby

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #41 am: 08.09.2011, 17:09 »
Da hast du vollkommen recht, aber so ist sie nun mal unsere schöne neue Welt.

Vielleicht ist es irgendwann auch bequemer die Kinder nicht mehr selbst zu bekommen, sondern sie in einer Art Brutkasten auszubrüten. Absolute Freiheit dann eben.

du warst doch auch mal Flaschenmama...

???


Naja, sie müsste die Seite der Flaschenmütter doch verstehen ;)



Das meine ich: Warum muss man sich immer auf eine Seite stellen? Warum kann man nicht beide Seiten verstehen und vor allem auch machen lassen.

Wobei ich finde, dass die Diskussionen da durchaus nicht mehr ganz so hohe Wellen schlagen, wie sie es mal taten. Stimmt, grün!

Offline Bibi

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #42 am: 08.09.2011, 18:16 »
aber es hat ja eigentlich keiner gesagt, das Flaschenmütter schlechtere Mütter sind  ;)


Offline betzilein

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #43 am: 08.09.2011, 18:47 »
Es geht mir nicht um das verstehen. ich finde so eine aussage einfach unqualifiziert. da werden Äpfel mit Birnen.

Offline Ruby

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Re: Die Sache mit dem Stillen
« Antwort #44 am: 08.09.2011, 19:06 »
Inwiefern unqualifiziert?