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Autor Thema: Hypnobrithing  (Gelesen 29503 mal)

Offline sancho

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Hypnobrithing
« am: 24.01.2013, 14:06 »
Hat hier jemand so geborgen?

Bin nun in der Hälfte des Buches und finde es ehrlich gesagt ziemleich - naja...

Kenne aber auch welche die schwören drauf, für mich hört sich das hübsch an, aber das ist dann auch alles.
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Fröschli 06/09, Krümelchen 03/2013 und Klopfer Herbst 2016

Offline Muepfel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #1 am: 24.01.2013, 14:32 »
Ich hab das Buch http://www.amazon.de/HypnoBirthing-nat%C3%BCrliche-sicheren-sanften-leichten/dp/3938396202/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1359033910&sr=8-1 auch und hab es zwar nicht komplett durchgelesen aber quergelesen.
Finde die Einstellung gut und da ich an das Thema Geburt eh total relaxed rangegangen bin und keine Angst, sondern nur Respekt davor hatte hab ich mir das Buch auch geholt.

Man kann seinen Körper schon entspannen und es einem leichter machen.
Ob das genau die Methoden sein müssen ist was anderes.

Hab in den zwei Tagen vor der Geburt so einige Schwangere gesehen / gehört und bei manchen würde eine positivere Einstellung und weniger Angst vor der Geburt vll. echt was bringen.

Offline franzidunkel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #2 am: 24.01.2013, 19:00 »
Hab in den zwei Tagen vor der Geburt so einige Schwangere gesehen / gehört und bei manchen würde eine positivere Einstellung und weniger Angst vor der Geburt vll. echt was bringen.

Das finde ich auch extrem wichtig!
Nur wenn man sich entspannen kann und auf die Wehen einlassen, dann geht das viel, viel besser, finde ich.

Ich bin gespannt auf das Buch, bekomme es nämlich hoffentlich morgen per Post.  :breitgrins:

Momentan lese ich von Ina May Gaskin "selbstbestimmte Geburt"
Die Geburtsberichte allein machen schon sehr viel Mut, dass Frau es schaffen kann.  :topp1:
Den "fachlichen" Teil habe ich noch vor mir.
Vielleicht wäre das was für dich, sancho.

Angst vor der Geburt oder den Wehen habe ich nicht, nur die Sorge, ob ich wieder nicht gut entspannen kann. Hatte ja beide Varianten (die erste, in der ich "in anderen Sphären" schwebte und wunderbar mitgehen konnte und die zweite, in der ich nicht loslassen konnte) und überlege, wie ich mich vorbereiten kann, um diesmal wieder besser mit meinem Baby mitfühlen zu können und einfach gebären, ohne Drama... (und vor allem, wo...)  :augenroll:





Offline Muepfel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #3 am: 24.01.2013, 20:49 »
Ja ich denke man muss einfach in sich reinhören.

Bei uns hatte die Hebi nur 30 Mins zu tun (ab dem Blasensprung) und dann hat sie gemeint in drei Wehen wäre er da. Ich hatte aber das Gefühl das es nicht so ist und im Stehen und auf dem Gebärhocker fühlte es sich auch falsch an.
In der letzten Wehe hab ich 2 mal gepresst. Sie meinte noch einmal pressen dann Pause. Ich hatte aber das Gefühl wenn ich noch ein viertes Mal presse kommt der Kopf und so war es auch.
Die Hebi meinte nachher auch, dass wir das auch alleine geschafft hätten.

Ich wünsch euch beiden auf alle Fälle schonmal ein tolles Geburtserlebnis mit einer noch schöneren "Belohnung"!!!

@Franzi: dir wünsche ich noch, dass du noch eine Hebi für eine Hausgeburt findest

Offline sancho

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #4 am: 24.01.2013, 23:20 »
Muepfel genau das Buch habe ich, ich finds ehrlich gesagt eine Frechheit  :rotwerd:

überigens habe ich null Angst, ich weiss das ich mit den Wehen zurecht komme, das kam ich das letzte mal sehr gut. Mich störrt an dem Buch, das einem vorgelogen wird, wen die Einstellung stimmt, dann geht das ohne Probleme und das bei jedem. Unser Problem war, dass sich Fröshli nicht so drehte wie sie es sollte, das kann man mental nicht ändern.

Ja von dem her finde ich das Buch recht frech und verletztend.

Ich kaufte es weil ich welche kenne, die super begeistert sind.

Das letzte Mal hatte ich zwar anfangs massiv Angst, aber so ca 1 Woche vor der Geburt nicht mehr und unter der Geburt übhaupt nicht mehr.
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Fröschli 06/09, Krümelchen 03/2013 und Klopfer Herbst 2016

Offline Muepfel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #5 am: 25.01.2013, 08:51 »
Klar gibt es immer Voraussetzungen wo es gar nicht klappen kann, ich denk da sind wir realistisch.
Ist halt logischerweise auch Verkaufsstrategie dahintern.

Offline Littlenightflower

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #6 am: 25.01.2013, 09:37 »
Ich denke manchmal ist es auch ganz gut mit nicht so vielen Gedanken, Plänen und Vorwissen in die Geburt zu gehen.

Was mir sehr geholfen beim 2. war die Tatsache das der GKV in dem Krankenhaus in dem ich entbinden wollte war. Teil von dem Kurs war auch der Kreissaalbesuch. Da war niemand und so haben wir da 1 1/2 Stunden verbracht, geredet und alles in Ruhe angeschaut und Möglichkeiten getestet. Der Ort war mir danach gut vertraut.

Als es dann so weit war habe ich einfach alles genommen wie es gekommen ist. Ich habe gewusst zur Not gibt es eine PDA und ich schaue einfach mal wie weit ich komme. Es war vorher nie geplant in die Wanne zu gehen und eigentlich auch nicht ohne Schmerzmittel zu entbinden.

Bei mir war dieses mal ganz gut, dass es keine Einleitung war und mich die Wehen deshalb nicht gleich so überfahren haben. Ich konnte sie sehr gut veratmen.

Ich brauche da eigentlich kein Buch das mir sagt, dass alles gut wird. Man kann auch nicht alle Komplikationen veratmen oder wegdenken. Richtig ist aber wohl, dass Frauen die eine zu genaue Vorstellung haben (unbedingt ohne PDA etc.) oft nicht richtig loslassen können und dann verkrampfen.

Svelani

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #7 am: 25.01.2013, 10:05 »
Ich perönlich vermute ja, dass jedes Buch über Geburten nur schaden kann.  :achja:

Was nicht schadet, ist auf seinen Körper zu vertrauen und zu hören. Aber dazu brauch ich kein Buch, das mich unnötig durcheinander bringt.  ;)

Offline franzidunkel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #8 am: 25.01.2013, 12:32 »
Was nicht schadet, ist auf seinen Körper zu vertrauen und zu hören. Aber dazu brauch ich kein Buch, das mich unnötig durcheinander bringt.  ;)

Aber gerade dieses Gefühl fehlt vielen Frauen, so glaube ich. Zumindest mein FA macht auch nicht gerade Mut, dass Frau es ohne Hilfe schaffen kann und da ist er wohl nicht der Einzige. Es ist soviel Technik- und Medizingeschwafel in der ganzen Schwangerschaft, dass das Gefühl: Geburt ist etwas Selbstverständliches, Natürliches, gar nicht aufkommen kann.
Und grad für solche Frauen finde ich es nicht schlecht, sich auch anderweitig mit Büchern auf die Geburt einzulassen.

Ob dieses nun dafür geeignet ist, kann ich nicht beurteilen. Entweder war die Post seltsamerweise heute noch nicht da, weil gar nichts kam, oder mein Päckchen ist noch unterwegs...






Offline Muepfel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #9 am: 25.01.2013, 13:07 »
@franzi: deines kam an.

Frauenärzte sind halt nicht so ausgebildet wie Hebammen und bringen ja im Normalfall keine Kinder auf die Welt. Da sehen viele wohl einiges nur von der "technischen" Seite.
Ich hatte zum Glück bei beiden super Ärzte die sowohl wg. der Größe beim Großen vor der Geburt keinen Stress gemacht haben. Und auch wg. BEL ganz entspannt waren und von vornherein gesagt haben "Sie wollen nach der tollen ersten Geburt bestimmt keinen Kaiserschnitt".
Selbst wenn die Wendung nicht geklappt hätte und ich mir dann doch keine BEL-Geburt zugetraut hätte, hätte es keinen geplanten KS gegeben.
Das ist in vielen KHs anderst.

O-Ton vom OA war: Er hat die letzten Tage genug Schwangere gehabt die nach einem Grund für nen KS gesucht haben. Und die wohl gerne meine BEL abgenommen hätten ;)

Svelani

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #10 am: 25.01.2013, 13:13 »
Stimmt, das Umfeld kann einen schon ganz schön beeinflussen... wenn man sich beeinflussen lässt.  :achja:

Bücher sind mir für eine Geburt einfach zu theoretisch. Aber das ist einfach mein persönliches Empfinden. Mir würde es nicht helfen, vorher was über Entspannung zu lesen.  ;)

Offline franzidunkel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #11 am: 25.01.2013, 14:26 »
@muepfel:
Das ist gut! Dann viel Spaß damit. Komisch die Post, dabei hatte ich meines doch erst viel später abgegeben...  :augenroll:

Mein FA hat wohl Jahr(zehnte)lang auf der Entbindungsstation gearbeitet und diese auch geleitet. Aber er ist und bleibt einfach ein Arzt, der begeistert ist von den "Möglichkeiten der modernen medizinischen Geburtshilfe"... (und sehr überzeugt von seiner eigenen Meinung) Gut, dass ich meine Vorsorge-Hebamme zusätzlich habe, die Meinungsvielfalt tut irgendwie gut.





Offline franzidunkel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #12 am: 26.01.2013, 14:33 »
Wollte nur Bescheid geben, muepfel, das Buch ist jetzt da!  :wave:
Gut, dass ich mit dem anderen fast durch bin, so kanns gleich nahtlos übergehen.  :jepp:





Offline sancho

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #13 am: 18.02.2013, 08:14 »
Und wie findest dus?

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum *kwhwnv*
Fröschli 06/09, Krümelchen 03/2013 und Klopfer Herbst 2016

Offline franzidunkel

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Re: Hypnobrithing
« Antwort #14 am: 18.02.2013, 15:18 »
Wie passend, gestern bin ich nun komplett fertig geworden.

Naja, von den Socken gehauen hat es mich jetzt auch nicht.
Mir gefällt gut, dass sie den Frauen Mut macht, eine natürliche Geburt anzustreben, denn die meisten sind wirklich dazu in der Lage. Auch die WHO sagt, dass eine Kaiserschnittrate über 10 Prozent absolut nicht notwendig ist. Dass in Kliniken oft vorschnell irgendwelche Interventionen gestartet werden, die dann in weiteren Anwendungen und in Dramen enden ist auch nicht neu. Darum finde ich jedes Buch irgendwie gut, dass unsicheren Frauen Mut macht, auf ihren Körper und ihr Kind zu vertrauen, dass sie es miteinander ohne jegliche Intervention schaffen.
Dass Entspannung dafür wichtig ist, ist auch verständlich.
Mir gefiel an dem Buch, die Erklärung, wie die Gebärmuttermuskeln zusammenspielen und dass ein Pressen eher kontraproduktiv ist und die Kinder lieber sanft "herausgeatmet" werden sollten. Das klingt für mich logisch.
Auch die "Rebozo"-Methode finde ich interessant, dass man manche Kinder nochmal aus dem Becken holen kann, damit sie nochmal die Chance haben, sich besser einzustellen. Allerdings sind das Dinge, die nicht an die Hypno-Methode gebunden sind. Das kann jede Hebamme, die dieses Wissen hat. Aber es ist gut, als Frau sowas zu wissen und es mit seiner Hebamme abzusprechen.

Allerdings kritisiere ich auch genau das, was du schon geschrieben hast sancho: Läuft die Geburt dann nicht so wie erträumt, dann kann man sich ganz schnell als Versager und schuldig an dieser Situation fühlen. (Was ja durchaus leicht in einer Postpartalen Depression enden kann) 
Sie schreibt ja so schön bei jeder Phase der Geburt bzw. danach, wie man sich zu fühlen hat. Ja, das kann schon sein, aber ich hab mich jedes mal gefragt: Und wenn es nicht so ist? Was mach ich dann? Was hab ich dann falsch gemacht? Da lässt sie den Leser ganz schön im Regen stehen, denn meiner Meinung nach gibt es auch bei ihrer Methode den Fall, dass es nicht klappt. Wenn auch sie das wohl anders sieht...

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Atemtechniken tatsächlich gut funktionieren und damit vielen Frauen die Geburt erleichtert werden kann, aber dieses Buch ist mir einfach zu "amerikanisch". Nur mit dieser Methode und richtig angewendet und von Anfang an trainiert, dann klappt das. (Dazu braucht man natürlich Kurs und Material *verkauf*) Und wenns nicht klappt, dann hat Frau wohl irgendwo was falsch gemacht. Tja doof gelaufen, ich kann nix dafür, meine Methode ist so idiotensicher, da brauchts nicht einmal eine Erwähnung im Buch, "was wäre wenn"...  :augenroll: *sarkasmus off*

Jedenfalls habe ich die "langsame Atmung" bei meinen vielen Senk- und Übungswehen schon versucht. Es tut gut, so tief in den Bauch zu atmen, es entspannt und lässt die Wehe leichter erscheinen. Auch bei der Geburt werde ich daran denken bzw. auch an das "herausatmen". Ich berichte dann hinterher, ob es mir was gebracht hat. (Aber ich hab ja keinen Kurs gemacht, also kann ich ja keine tolle Geburt erleben.  :lachen: )

Also wie gesagt, es gibt gute Dinge in dem Buch, aber am Schreibstil hapert es. Man muss sich einfach das rauspicken, was gut tut und den Rest ausblenden.
Ich würde Frauen, die gerne etwas in Richtung Geburt lesen wollen immer noch lieber das von Ina May Gaskin empfehlen: "selbstbestimmte Geburt". Das ist schöner und einfühlsamer geschrieben.